George R. R. Martin muss beim Anblick echter Schattenwölfe weinen

Bereits für „Game Of Thrones“ ließ der Autor Schattenwölfe lebendig werden, nun hat die Wissenschaft nachgeholfen.


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Die Forschung hat es möglich gemacht: Die vor über 12.000 Jahre ausgestorbenen Schattenwölfe haben nun dank US-Wissenschaftler:innen ihr Gentechnik-Comeback. Grund genug für George R. R. Martin sich die Tiere einmal in ihrer „natürlichen“ Umgebung anzuschauen. Schließlich machte er sie mit seiner „Game Of Thrones“-Reihe neu berühmt.

Als er dann vor Ort die Welpen der Firma Colossal Biosciences in den Armen halten durfte, die er bisher nur für seine erfolgreichen (verfilmten) Buchreihe zum Leben erweckte, sollen ihm die Tränen gekommen sein.

Eine außergewöhnliche Erfahrung

Auf persönliche Einladung Ben Lamms, einem der Gründer des Forschungsunternehmens, reiste der Schriftsteller im Februar auf das Gelände in Dallas mit den tierischen Neuzugängen. Dort präsentierte man ihm die drei Welpen namens Romulus, Remus und (passend zu „Game Of Thrones“) Khaleesi. Laut „TMZ“ soll der Fantasy-Autor sogleich beim Anblick der Schattenwölfe in Tränen ausgebrochen sein. Ihm zufolge seien die Tiere mit das Außergewöhnlichste, was er je gesehen habe.

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Modernste Technik machte das Unglaubliche umsetzbar: Laut „Focus“ wurde es möglich einen so lange für Tod gehaltenen Wolf wieder lebendig zu machen, in dem man Jahrtausende alte DNA einer Gebärmutter mit Klon-Technologie sowie mit Gen-Editing zusammenbrachte.

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Mehr zur Forschungseinrichtung

George Church und Ben Lamm gründeten 2021 das auf zehn Milliarden US-Dollar geschätzte Unternehmen, das mittels Gentechnik verstorbene Tierarten reproduziert. Zuerst wird auf ihrer Website die UN zitiert, „über eine Millionen Tierarten sind derzeit vom Aussterben bedroht“. Woraus sie ihre Daseinsberechtigung ableiten, die Firma „möchte eine positive Einwirkung auf das Ökosystem haben“.

Statt sich aber auf Tierarten, die auf die Bedingungen des heutigen Ökosystems angepasst sind, zu konzentrieren, fokussiert sich das Unternehmen auf das Nachahmen ausgestorbener Tierarten. Neben den Schattenwölfen haben sich die Gründer zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren Wollmammuts zu kreieren. Mammuts waren die Beutetiere der Schattenwölfe. Und während Schattenwölfe vor über 12.000 Jahren ausgestorben sind, sind Wollmammuts seit 4.000 Jahren ausgestorben.

Außerdem sind der Tasmanische Tiger (vor über 3.500 Jahren ausgestorben) und der flugunfähige Dodo (seit 300 Jahren ausgestorben) geplant. Allein das nordisch weiße Nashorn ist mit zwei in Gefangenschaft lebenden Individuen als die Tierart vertreten, die nicht schon seit Menschengenerationen ausgestorben ist.