Gloria Estefan nennt Sean „Diddy“ Combs einen „netten Nachbarn“

Diddy steht aktuell wegen schwerer Missbrauchsvorwürfe vor Gericht.


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Gloria Estefan wurde im Zusammenhang mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen Sean „Diddy“ Combs im Gerichtsprozess erwähnt. Nun dementierte sie erneut, genau wie Combs selbst, jegliche Anschuldigungen.

Zahlreiche Promis sind an Klagen gegen P. Diddy beteiligt

Eine der Personen, die in der jüngeren Vergangenheit gegen Sean Combs Klage wegen sexuellem Missbrauch oder ähnlichen Delikten erhob, erwähnte dabei auch Prominente wie Jay-Z, Beyoncé, LeBron James und auch eben Gloria Estefan. Den Gerichtsunterlagen zufolge sollen diese eine von Combs‘ „Freak Off“-Partys in Miami besucht haben. Der Kläger behauptet dabei, auf dieser Veranstaltung sexuell belästigt, vergewaltigt und gedemütigt worden zu sein. Des Weiteren soll er angeblich durch einen geheimen Tunnel zwischen den Häusern von Combs und Estefan geschleust worden sein. 

Gegenüber „TMZ“ hat Estefan am 8. Mai nun erklärt, dass der Mann hinter der Klage „nicht ganz richtig im Kopf“ sei. Die Vorwürfe seien der 67-Jährigen zufolge erfunden. Außerdem behauptete sie, nie Partys in ihrem Haus veranstaltet zu haben, und beschrieb Diddy als „freundlichen Nachbarn“, der viel Zeit mit seiner Mutter verbracht habe. 

Zahlreiche Klagen behaupten das Gegenteil

Sean „Diddy“ Combs steht seit dem 6. Mai wegen einer Reihe schwerer Vorwürfe vor Gericht. Seit seiner Verhaftung im September 2024 sitzt der 55-Jährige in Untersuchungshaft in Brooklyn. Ihm drohen 15 Jahre bis lebenslange Haft. Der Prozess dreht sich um die Beschuldigung, dass Combs mindestens vier Frauen, darunter seine Ex-Freundin Cassandra „Cassie“ Ventura, zum Sex gezwungen haben soll. Ventura, die als zentrale Zeugin gilt, wird im Verlauf des Prozesses aussagen. Ihre Klage von 2023 war der Auslöser für eine Reihe ähnlicher Vorwürfe gegen Combs, die auch in Zivilklagen formuliert wurden.

Combs bestreitet alle Anschuldigungen entschieden und plädiert auf nicht schuldig. Seine Anwälte argumentieren, dass alle sexuellen Begegnungen, wie die bei den „Freak Off“-Feiern, einvernehmlich gewesen seien und der Rapper lediglich einen unkonventionellen Lebensstil gepflegt habe, der missverstanden worden sei.