Greg Kihn riß jeden mit
Es war schon ein kleines Wunder: Da kam dieser völlig unbekannte GregKihn mit seiner Band aus Kalifornien ins Hamburger „Onkel Pö“, steigerte die Begeisterung des per Mundpropaganda zusammengetrommelten Publikums am Ende zu überschäumendem Jubel und sonnte sich dann in den geradezu euphorischen Reaktionen von Presse und Rundfunk. Nie zuvor hat man hierzulande einen Newcomer nach nur einem Testkonzert so einhellig gefeiert: Greg Kihn riß jeden Rock-Journalisten mit, egal, wo seine musikalischen Vorlieben lagen. Und im NDR, der musikalisch lahmsten Rundfunkanstalt in der Bundesrepublik, gab es geradezu eine Revolution: Greg Kihn tagelang auf allen Wellen.
Ausgelöst hat all diese Reaktionen wohl die unbändige Spielfreude der blutjungen US-Band und ihr hochkarätiges Repertoire: Jede Nummer ein meisterhafter, antörnender Popsong, ehrlich und ungekünstelt interpretiert. Im April kommt die Greg Kihn Band wieder nach Deutschland, und ihre hervorragende zweite LP ist jetzt auch bei uns erschienen („Greg Kihn Again“/ Teldec). Der ME hatte sie als Import schon im August 1977 besprochen.