Guns-N‘-Roses-Drummer Matt Sorum war früher ein internationaler Kokain-Schmuggler
„Stellt euch einfach den Film 'Blow' vor...“
Musiker Matt Sorum, der unter anderem auf drei Guns-N‘-Roses-Alben als Schlagzeuger zu hören ist, hat im Podcast „2 Hours with Matt Pienfield“ über seine berufliche Laufbahn vor der Drummer-Karriere gesprochen.
„Ich habe Kokain über die Grenze geschmuggelt“, packte Sorum dort offenherzig aus. „Ich flog mit zwei Kilo von dem Zeug um meine Hüfte gebunden herum. Die meisten meiner Lieferungen gingen nach Hawaii, weil ich dort gute Kontakte hatte, aber es war dennoch Schmuggel.“
Er selbst erklärt sich seinen früheren Lebensstil mit einem Vergleich: „Stellt euch den Film ‚Blow‘ vor und dann denkt ans Aufwachsen im Rock’n’Roll, bevor ich in all den Bands war, in denen ich spielte. Meinen Weg dorthin bezahlte ich mich mit dem Schmuggeln.“
Weitere Details aus seiner kriminellen Vergangenheit möchte Matt Sorum in seiner geplanten Autobiographie aufarbeiten. Warum er mit dem Schmuggeln aufhörte, erzählte er jedoch schon bei Matt Pienfield: Er wurde paranoid.
„Als ich das letzte Mal meine zwei Kilo nach Hawaii schmuggelte, dachte ich, mich verfolge jemand – und das war nicht weil ich Koks-Paranoia hatte, sondern weil ich der festen Überzeugung war. Also erzählte ich dem Typen, dem ich den Stoff lieferte: ‚Ich kann das nicht mehr. Ich werde verfolgt.‘ Er so: ‚Oh, man. Du bist nur high.‘ Ich wieder: ‚Nein, man. Ich werde beobachtet. Ich mach das nicht mehr.‘ Ich ging zurück nach LA, lebte von da an in Long Beach. Der Typ, der meinen Platz einnahm, wurde übrigens verhaftet. Zwanzig Jahre im Staatsgefängnis. Das hätte ich sein können.“
Den kompletten Podcast mit Matt Sorum könnt Ihr hier nachhören: