Harry Nilsson


Für die Monkees komponierte er den Hit „CUDDLE TOY“ und Mary Hopkin sang seinen „PUPPY SONG“ in die Spitzen der Hitparaden. Musiker wie Jose Feliciano, Three Dog Night, Herb Alpert und Blood Sweat And Tears sind von seinen Songs begeistert und äussern sich nur lobend über Harry Nilsson. Sogar John Lennon gestand kürzlich Journalisten aus aller Welt: „Nilsson ist für mich der grösste Künstler, den die amerikanische Popszene zu bieten hat“.

Jetzt will Harry Nilsson auch England erobern. Mit einer eigenen TV-Show ganz ohne Publikum und seinem Zeichentrickfilm „THE POINT“ wird er auf den britischen Bildschirmen erscheinen. Nilsson ist ein Allround-Künstler, der trotz seiner vielen Erfolge bescheiden und zurückhaltend geblieben ist. Er spricht die Leute mit seiner Musik an, ohne dabei selbst in den Vordergrund zu treten. Erst ein einziges Mal trat er öffentlich auf und das war während einer Pressekonferenz seiner Plattenfirma.

DER DURCHBRUCH

Geboren wurde Harry Nilsson 1941 in Brooklyn. Seine Grosseltern waren beim Zirkus, ansonsten fliesst kein Künstlerblut in seinen Adern. „Ich war nie ein hungernder Musiker“, berichtet er. „Ich hatte immer genug Geld, denn ich verdiente als Angestellter bei einer Bank genug“. (Nilsson arbeitete etwa sechs Jahre bei der Bank).

Früher schwärmte er für Rock ’n Roll und besuchte deshalb jeden Abend einen Club, in dem Leute wie: Everly Brothers, Little Richard, Chuck Berry, Ray Charles und die Beatles auftraten. Weil er sich sehr für Musik interessierte und viele Songs komponiert hatte, riet ihm einmal jemand, Demo-Bänder an ein Publishing-Büro zu schicken. Das tat er und kurz darauf konnte er seinen ersten Vertrag mit Hawkin abschliessen. Bald darauf nahm Martin Wilde sein Lied „DONNA“ auf. Doch erst als die Monkees einen seiner Titel produzierten, gelang ihm der Durchbruch.

Grossen Erfolg erzielte er auch mit seinem Album „RAMBLIN“, das Randy Sparks and the New Christie Minstels aufnahmen. „TRAVELIN MAN“, ein track der LP befand sich 75 Wochen in den Hitparaden. Anfang 1967 machte Nilsson zum erstenmal eine eigene Schallplatte. Produzent war Rick Gerrard, der damals auch Jefferson Airplane und Jose Feliciano produzierte. Seine ersten zwei Platten hiessen „PANDEMONIUM SHADOW SHOW“ und „ARIEL BALLET“, darunter sechs eigene Stücke und elf Beatles-tracks. Danach folgte das Album „NILSSON SINGS NEWMAN“ und schliesslich „THE POINT“. Die neuste Langspielplatte „NILSSON SCHMILSSON“ wurde von Richard Perry produziert und verspricht, ein genau so grosser Erfolg zu werden, wie alle anderen Platten.

Harry Nilsson selbst erklärt: „Ich schreibe, was ich fühle und denke. Wenn die Leute meine Songs mögen, dann ist es okay. Ich will mich nicht in eine philosophische Ecke drängen lassen, da ich nicht weiss, ob ich in etwa fünf Jahren noch genau so denke und fühle wie jetzt“.

Ein weiser Spruch aus dem Munde des 30jährigen Harry Nilsson. Seine Freunde glauben an ihm und behaupten: „Nilsson steht erst am Anfang seiner Karriere“.