Das erste Album des Londoner Quartetts HIFI, TO WNS AND BARS, klang zwar nicht so aufregend, dafür hatten im Müchner Rigan-Club und am Tag darauf in der Drehleier die Leute, die’s nicht zu Udo Lindenberg gezogen hatte, einen vergnügten Abend. Wie unprätentiös diese Gruppe ihr buntgewürfeltes Repertoire präsentierte, war einfach sympathisch. Darüberhinaus entpuppte sich Sänger und Keyboardmann Larry Berridge als origineller Songwriter, dem japanisch Angehauchtes ebenso locker von der Hand geht wie elektronisch Elegisches. Zwischendrin gab’s, vor allem vom ersten Album, noch rauhen Frühpunk, aber Stücke wie Just Like Johnny“ oder „Silence“ verrieten kreatives Potential, das HIFI aus anderen New Wave-Newcomern heraushebt. Und dank Bassist „Gringo“, der auch die altbewährte britische Bühnenclownerie beherrscht, geriet der Abend zum fröhlichen Club-Treffen einiger Neugieriger, die nicht enttäuscht wurden.
