HIT ME HARD AND SOFT: Billie Eilishs neues Album mit Ode an Chihiro
Ein Track vom neuen Album ist vom japanischen Film „Chihiros Reise ins Zauberland“ inspiriert.
Billie Eilish hat am Freitag (17. Mai) ihr drittes Studioalbum HIT ME HARD AND SOFT veröffentlicht, auf dem sie eine Liebesbeziehung aus verschiedenen Perspektiven und Phasen betrachtet. Der dritte Track „Chihiro“ ist dabei eine Hommage an den oscarprämierten Animefilm „Chihiros Reise ins Zauberland“ von Regisseur Hayao Miyazaki.
„Chihiro“: Wenn eine Liebe zu Ende geht
In dem Song beschreibt Billie Eilish das Ende einer Beziehung und die dadurch entstehende Verwirrung. Mit kleinen Beschreibungen und Metaphern erklärt die 22-Jährige das ungewohnte Gefühl, ohne die andere Person zu sein, obwohl man eigentlich selbst die Pause wollte: „Open up the door, can you open up the door?/I know you said before you can’t cope with any more/You told me it was war, said you’d show me what’s in store/I hope it’s not for sure, can you open up the door?“. In dem Animefilm „Chihiros Reise ins Zauberland“ aus dem Jahr 2001 geht es dagegen weniger um eine Liebesbeziehung als um ein zehnjähriges Mädchen, das in das Geisterreich der Kami gelangt. Dort versucht sie ihre Eltern zu retten, die sich in Schweine verwandelt haben. Trotz der Umstände erlangt Chihiro auf ihrer Reise ein neues Verständnis und eine neue Wertschätzung für das Leben.
Billie Eilish: Glück im Unglück
Billie Eilish äußerte sich bislang noch nicht zu der Bedeutung hinter dem Song. Doch der Titel könnte eine Anspielung darauf sein, dass sich aus einer verwirrenden Reise voller Hindernisse Positives schöpfen lässt – auch wenn der Grund dafür erst einmal nur negativ erscheint. Der Prozess des Loslassens, wie Eilish ihn im Kontext der Trennung beschreibt, kann schmerzen und zugleich eine neue Perspektive schenken. Ob die Sängerin wie Chihiro dann letztendlich eine neue Wertschätzung für das Leben bekommt, verrät sie in dem Song allerdings nicht.
2021 hatte Billie Eilish ihr zweites Studioalbum HAPPIER THAN EVER veröffentlicht, mit dem sie auf Platz eins der deutschen Charts landete. Genauso wie HIT ME HARD AND SOFT wurde auch dieses Werk von ihrem Bruder Finneas O’Connell produziert.