Mit Kritik hielt sich Neil Young noch nie zurück. Passend zu seinem Engagement gegen Lobbyismus und die Ausbeutung natürlicher Ressourcen stellt er jetzt seinen neuen Song "Who's Gonna Stand Up" vor.
Sein politisches Interesse und die Verwertung in der Musik sind längst legendär: Neil Young hat sich in seiner mehr als 50-jährigen Karriere mitunter als das musikalische Gewissen Amerikas etabliert. Jetzt setzt sich der Songwriter gegen Lobbyismus und die Ausnutzung natürlicher Ressourcen ein. Mit dem Song „Who’s Gonna Stand Up“, den er am Mittwoch, 10. September, auf seiner Homepage vorstellte, wettert er gegen die Beeinflussbarkeit der Politik.
Als Reaktion auf die tödlichen Schießereien an der Kent State University veröffentlichte der heute 68-Jährige 1970 den Song „Ohio“, „War Song“ kritisierte 1972 das fortwährende militärische Eingreifen Amerikas in Vietnam, „Alabama“ vom Album HARVEST setzt sich für die Bürgerrechte ein und 2006 schließlich legte sich Young im Titel „Living with War“ mit der Kriegspolitik von Präsident George W. Bush an.
Mit dem sechsminütigen Song „Who’s Gonna Stand Up“, der als Live-Version im Juli während einer Show in Liverpool aufgenommen wurde, meldet sich Neil Young nun in alter Motz-Manier zurück. Zahlreiche Verweise auf den Dokumentarfilm „Under the Influen$e“ unterlegen Youngs Forderung, Wirtschaftsunternehmen und den Staat stärker voneinander zu trennen.
