Hole
Biographie
Einst nichts weiter als eine Indie-Band mit guten Songs, standen Hole plötzlich im Rampenlicht, als Frontfrau Courtney Love der Grunge-Ikone Kurt Cobain das Jawort gab. Doch wer da nach Cobains Selbstmord voreilig vom „“Yoko-Ono-Effekt“ sprach, unterschätzte das Potential dieser Band. Mit der formidablen zweiten Platte ‚Live Through This‘ und inspirierten Live-Auftritten zeigten Courtney Love & Co. kreatives Standing.
Discographie
‚Pretty From the Inside‘ (1993); ‚Live Through This‘ (1994); ‚Ask For It‘ (Mini-LP/CD, 1995)
Fakten
Auf ihrer neuen Mini-LP/CD ‚Ask For It‘ zelebrieren Hole Coverversionen ihrer Lieblingsband Velvet Underground, The Germs und Beat Happening. Mit diesem geschickten Schachzug entziehen sich Hole ihrer vertragsrechtlichen Verpflichtungen, die sie ihrem Indie-Label City Slang nach dem Major-Deal mit MCA/Geffen noch schuldeten.
Einordnung
Courtney Love ist eine Frau mit Charisma, die souverän über der „„Frauen im Rock“-Diskussion steht. Sie wird mit Hole noch für manches Highlight sorgen.
Eigenheiten
Courtney Love geht bei Live-Auftritten so leidenschaftlich aus sich heraus, daß sie im Eifer des Gefechts häufig einfach umfällt. Sie zeigt dann bei ausgedehnten bodengymnastischen Übungen ausgiebig ihre Gelenkigkeit (und ihre reichhaltige Slip-Sammlung). Beeindruckend!
Selbstverständnis
„„Wer mir dumm kommt, kriegt eins auf’s Maul!“ (wie zuletzt Bikini Kills-Sängerin Kathleen Hanna beim Lollapalooza-Festival)
Kritikerstimmen
„„Was ist eigentlich aus dem guten, alten indischen Brauch der Witwenverbrennung geworden?“ (Leserbrief in der ‚Village Voice‘ kurz nach Cobains Selbstmord.)
Zukunft
Von Courtney Love wird man noch viel hören – so oder so.