Hüsker Dü – Candy Apple Grey


Jahrelang waren Hüsker Dü aus Minneapolis aufrechte Kämpfer im Untergrund. Mitte der Achtziger hatten auch die A&R-Manager der großen Plattenfirmen gemerkt, dass jenseits des Mainstream eine perspektivische Szene brodelte, und holten reihenweise kleine, renommierte Bands zu sich. Der Wechsel von Bob Mould, Grant Hart und Greg Norton zum Feind gab 1986 Anlass zu pop-professalen Diskussionen: Darf ein Indie-Act so was? Verändert sich nicht damit zwangsläufig die Musik? Jein. Natürlich klang „Candy Apple Grey“ anders als die Post-Punk-Meisterwerke „Zen Arcade“ (’84) und „New Day Rising“ (’85), aber was ist schlecht an Veränderung? Hüsker Dü fügten ihren Klassikern einen weiteren hinzu, der gereifter im Sound und abwechslungsreicher in den Kompositionen war, ohne dass einer der Beteiligten seine Seele hätte verkaufen müssen.

Produzenten: Bob Mould, Grant Hart

Beste Tracks: „Don’t Want To Know If You Are Lonely“, „Sorry Somehow“

Ist ja hochinteressant … Hüsker Dü ist Schwedisch und heißt „erinnere dich“.