„Ich bin sprachlos!“: Tristan Brusch bekommt Soundcheck-Award


„Ich habe noch nie einen Preis gewonnen“, freute sich Tristan Brusch

Der Berliner Songwriter, Sänger, Musiker Tristan Brusch wurde am gestrigen Montagabend (03. Juni 2024) mit dem Soundcheck-Award ausgezeichnet. Den individuell von dem New Yorker Künstler Otto Steininger gestalteten Award bekam Brusch für sein Album „Am Wahn“ verliehen. „Ich bin sprachlos, ich habe noch nie einen Preis gewonnen, es wurde noch nie ein Kunstwerk für mich angefertigt“, so Brusch. „Das ist ein richtig, richtig toller Preis.“

Mit dem Musikpreis kürt die Sendung Soundcheck von radioeins und „Tagesspiegel“ einmal im Jahr das Album des Jahres. 2024 wurde er zum ersten Mal im Rahmen einer Live-Zeremonie vor Publikum im laufenden radioeins-Programm verliehen, moderiert hat den Abend Knust Elstermann, anschließend spielte Tristan Brusch ein kleines Akustik-Set.

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Soundcheck ist eine Radiosendung und ein Podcast von radioeins und „Tagesspiegel“, in der jeden Freitag vier Alben von vier Kritiker:innen besprochen und anschließend mit Niete, geht in Ordnung oder Hit bewertet werden. Die Gewinner:innen des Soundcheck Awards werden von einer über 60-köpfigen Kritiker:innen-Jury aus allen Alben ermittelt, die in der Sendung viermal die Höchstwertung Hit erhalten haben. Tristan Brusch hatte sich gegen eine starke Konkurrenz durchgesetzt: Außerdem waren Anohni and the Johnsons mit „My Back Was a Bridge for You to Cross”, Sufjan Stevens mit „Javelin“ sowie „False Lankum“ von Lankum in der finalen Shortlist vertreten.

„Ich kann Schönheit besser empfinden, wenn es ein bisschen weh tut“

„Tristan Brusch hat die Gabe Zeilen zu schreiben wie kein anderer zurzeit, er ist ein wahrer Künstler“, so Andreas Müller, der den Soundcheck im Wechsel mit Torsten Groß moderiert. Gemeinsam mit Kai Müller vom „Tagesspiegel“ überreichten die Moderatoren Tristan Brusch den Award.

„Mich haben die Themen interessiert, die uns am Ende ausmachen“, erklärt Tristan Brusch seine Motivation für „Am Wahn“. „Dazu gehören auch schmerzhafte Erfahrungen. Ich kann Schönheit besser empfinden, wenn es ein bisschen weh tut. Ein bisschen Wahnsinn, ein bisschen Böses, ein bisschen Abgründiges gehört dazu.“

Im Vorjahr hatte die Rapperin Little Simz den Soundcheck Award gewonnen. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören außerdem Neil Young, Lana Del Rey, Anna Calvi, Tocotronic, Bilderbuch und James Blake.