Im Jahr 2022: Twitter testet einen Edit-Button


Der Aprilscherz war offenbar keiner.

Bei Facebook, Instagram und Co. ist er seit Jahren Standard, bei Twitter wünschen sich ihn seine User mindestens genau so lange. Die Rede ist vom so genannten Edit-Button, also einer Bearbeitungsfunktion, die es erlaubt, einen bereits geposteten Tweet auch nachträglich zu korrigieren oder zu ändern, ohne ihn komplett zu löschen und neu posten zu müssen. Dies wäre bei Tipp- und anderen Flüchtigkeitsfehler sehr hilfreich – eventuell aber auch bei einer Minuten später gewonnenen Erkenntnis, dass die ein oder andere Wortwahl vielleicht doch nicht die richtige war.

Twitters Nutzer*innen, darunter Prominente wie Kim Kardashian, Ice-T und Katy Perry, machen sich seit Jahren über das Fehlen dieses Buttons lustig oder fordern ihn ein. Am 1. April griff der Kurznachrichtendienst das Thema selbst auf und postete: „We’re testing an edit button“. Die Community hielt das für einen Aprilscherz. Anscheinend war es aber keiner.

Am Dienstag twitterte Twitter über seinen offiziellen Account, dass sie das Feature vorerst in ihrer Bezahlversion Twitter Blue in den kommenden Monaten testen würden und daraus lernen wollten, was funktioniert und was möglich sei. Ob und wann diese Funktion für alle Twitter-User ausgerollt wird, steht noch nicht fest. Diese Entscheidung zur Testung stehe angeblich jedenfalls nicht in Verbindung mit der Tatsache, dass Tesla-CEO Elon Musk kürzlich große Anteile an Twitter übernahm. Am Vortag von Twitters Ankündigung fragte Musk seine über 80 Millionen Follower, ob sie einen Edit-Button wollten. Über 73 Prozent stimmten dafür.

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Elon Musk befindet sich derzeit unter anderem wegen der Eröffnung von Teslas Giga Factory in Brandenburg in Berlin.