Indie-Labels schalten im Streit mit YouTube EU-Kommission ein


Nachdem YouTube bei Nicht-Unterzeichnung neuer Verträge zum Musik-Streaming den Indie-Labels mit Sperrung ihrer Inhalte drohte, beruft der Independent-Verband IMPALA die EU-Kommission zur Schlichtung ein.

Der Konflikt zwischen YouTube und den Indie-Labels verschärft sich: Nachdem YouTube den Indie-Labels drohte ihre Inhalte zu sperren, falls sie nicht die neuen Verträge zum Musikstreaming, insbesondere zur Einführung des kostenpflichtigen Premium-Streaming-Dienst „Music Pass“, akzeptieren, hat der Independent-Verband IMPALA nun die Wettbewerbshüter der EU zur Hilfe und Schlichtung des Streits gebeten.

Dafür schlossen sich die Featured Artists Coalition (FAC) mit WIN (Worldwide Independent Network) zusammen. Die Verbände wollen verhindern, dass YouTube seine Marktmacht gegen unabhängige Musikunternehmen und Künstler missbraucht.  Unter Führung von IMPALA forden sie regulatorische Maßnahmen unter Hilfe der EU-Kommission.

„Wir können unsere Forderung, Independents nicht zu benachteiligen, nur bekräftigen.“ , so der stellvertretende VUT-Geschäftsführer Jörg Heidemann. Auch Helen Smith, Vorsitzende von IMPALA, äußerte sich und sagte: „YouTube verhält sich wie ein Dinosaurier, der versucht zu zensieren, was ihm nicht gefällt.“

Nach den Angaben der Musiker soll die Vergütung unter den Preisen anderer Streamingdienste wie beispielsweise Spotify liegen. Google, die YouTube besitzen, drohen mit einer Sperrung innerhalb der nächsten 60 Tage.

Im Vergleich: Dailymotion, Myvideo oder Clipfish zahlen für 1.000 Views angeblich nicht nur 1,50 Euro, sondern bis zu fünf oder sechs Euro .