Interview: James Brown


Nach Tina Turner, Aretha Franklin, Sam Cooke und Jackie Wilson wird nun auch der "Godfather of Soul" vom jungen, weißen Pop-Publikum entdeckt. Von einem Comeback aber will er nichts wissen: "Das Wort kenne ich nicht. Ich war immer da!"

ME/SOUNDS: Mr. Brown, Sie sind jetzt 32 Jahre im Showgeschäft. Was hat Sie bewegt, mit GRAVITY ein weltweites Comeback zu versuchen?

BROWN: „Comeback – das Wort kenne ich nicht! Ich war immer da. Ich bin der (erhebt die Stimme), Godfather of Soul!“

ME/SOUNDS: Nun gut. Aber was haben Sie in den 70er Jahren gemacht?

BROWN: „Well, in den 70ern habe ich Disco erfunden. Ich hatte, wie du weißt, mit ‚The Original Disco Man‘ einen Hit. Danach bin ich hauptsächlich in TV-Shows aufgetreten.“

ME/SOUNDS: Hatten Sie das Gefühl daß z.B. die Bee Gees mit SATURDAY NIGHT FEVER James Brown kopiert haben?

BROWN: „Aber sicher, ganz klar. Und man kann es ihnen nicht mal anlasten. Denn die Sieger werden immer kopiert, oder?! Prince, Michael Jackson – jeder hat mich kopiert, alle! Seit ‚Papa’s Got A Brand New Bag‘ mußte man James Brown einfach kopieren. Denn das war anno 1965 eine musikalische Revolution.“

ME/SOUNDS: Könnten Sie verraten, worin diese musikalische Revolution bestanden hat?

BROWN: „Nein, keiner hat’s bisher kapiert. Und solange sie nicht dahinter kommen, wie es geht, können sie es nicht für ihre Zwecke gebrauchen. Wenn ich es verraten würde, würde bald jeder meine Ideen gebrauchen. Stell dir vor: Sogar meine Bandmusiker wissen nicht genau, wie’s geht – und sie können mir dauernd auf die Finger gucken. Sollen sie es selbst heraustüfteln.“

ME/SOUNDS: Sie haben gerade einige Musiker genannt, die Ihren Stil kopieren. Wer hat Sie denn beeinflußt?

BROWN: „Eigentlich niemand. Ich hatte dieses gottgegebene Talent. Ich habe mich ein bißchen an Leuten wie Louis Jordan oder Roy Brown orientiert. Aber letztlich habe ich meinen Stil ganz allein entwickelt.“

ME/SOUNDS: Wenn nicht beeinflußt, wer oder was hat Sie inspiriert?

BROWN: „Gott! Er ist die Quelle meiner Inspiration. Mein Stil, die Art zu arrangieren, Harmonien zu verwenden – das alles kommt von mir. In puncto Performance muß ich Louis Jordan meine Reverenz erweisen. Was den Gesangsstil betrifft, dieses hohe Falsettieren, diese Schreie und all das, da stand Roy Brown Pate. Aber das, was daraus wurde, ist hundertprozentig James Brown.“

ME/SOUNDS: Sie nennen Gott als Inspiration…

BROWN: ….. ja, er ist alles…“

ME/SOUNDS:… Sind Sie religiös?

BROWN: „Oh ja. Ich gehöre zur St. Peter Baptist Church von South Carolina. Meine Frau und ich fahren regelmäßig die 50 Meilen von uns zu Hause bis zum Gottesdienst.“

ME/SOUNDS: Wie entspannen Sie sich?

BROWN: „Ich denke über mich nach …“

ME/SOUNDS: Wo verbringen Sie Ihre Ferien, Ihre Freizeit?

BROWN: „Wir fahren oft nach Kalifornien, New York, manchmal nach Las Vegas.“

ME/SOUNDS: Wie leben Sie?

BROWN: „Ich lebe mit meiner Frau auf einer 62 Acre großen Ranch. Morgens setze ich mir meinen Cowboyhut auf, ziehe Jeans und Boots an und fahre mit dem Geländewagen durch die Gegend. Abends esse ich zusammen mit meiner Frau. Wir schauen fern, oder ich trete im Fernsehen auf. Wir führen ein normales Leben.“

ME/SOUNDS: Der alte Mythos von Amerika als dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, als dem Land der Seif made-Leute, die vom Schuhputzer zum Millionär aufsteigen können, scheint nach wie vor intakt. Glauben Sie an den amerikanischen Traum?

BROWN: „Ich bin ein lebender Beweis dafür. In den 60er Jahren hatten Afroamerikaner keinerlei Identität. Anders als Deutsch- oder Italo-Amerikaner hatten sie scheinbar keine Besonderheit außer ihrer Farbe. Also nannte man sie schwarz. Aber damit fingen die Probleme ja gerade an:

, Wenn du schwarz bist, dann kann ich nicht mit dir zusammen sein‘, hieß es. Darum sehe ich es viel lieber, wenn der Wettbewerb des Charakters entscheidet und nicht die Hautfarbe. Denn das ist ein Rückschritt. Wie kann es angehen, daß die Farbe über einen Menschen entscheidet, ungeachtet ob sie weiß, schwarz, gelb oder rot ist? Genau deshalb lasse ich .black“ nicht mehr gelten.“

ME/SOUNDS: Musik, so sagten Sie an anderer Stelle, ist eine Sprache, die man wie „Liebe“ buchstabiert. Gibt es Musik, die Sie nicht mögen?

BROWN: „Das, was manche Leute aus und mit Musik machen, mag ich nicht. Wenn es vulgär und schmutzig wird, hört der Spaß auf.“

ME/SOUNDS: Wie steht’s mit „Sex Machine“ – ist der Text denn sauber?

BROWN: „Aber hundertprozentig! Über den Verdacht, daß es sich hierbei um einen vulgären oder eindeutig-zweideutigen Song handelt, kann ich mich nur amüsieren. Wer das annimmt, hat den Text noch nie in seinem Kontext gelesen. Es geht ganz einfach um eine Frau und einen Mann, 5 die zusammen an einem Tisch sitzen. Er steht 1 plötzlich auf, will tanzen, fordert sie auf, usw. Was £

ich sagen will: Eine hübsche Frau am Strand ist nicht vulgär, sondern sexy. Richtig?! Der Titel ,Sex Machine‘ weckt vielleicht ändert Assoziationen, aber klappern gehört bekanntlich zum Handwerk. Hätte ich den Song ,Love Machine“ genannt, hätte man vielleicht nicht soviel davon verkauft. Aber ansonsten: absolut sauberer Text!“

ME/SOUNDS: Abergibt es nicht doch irgendwelche sexuellen Unter- oder Obertöne?

BROWN: „Nein! Aber wenn du das herausoder hineinlesen willst, bitte, das steht dir frei. Wir haben ja, Gott sei Dank, die Wahl. Doch im Vergleich zu dem, was man heute so im Radio hört, ist ,Sex Machine‘ regelrecht harmlos. Ich kann’s manchmal gar nicht glauben, was ich da höre. Oder wenn man sieht, was manche Rockcombos auf d?r Bühne aufführen, einfach *! unglaublich, unglaublich! Wertriich seinerzeit sowas gemacht hätte, hätte ich sofort Bühnenverbot bekommen. Da werden Dinge propagiert, die man guten Gewissens einfach nicht propagieren darf. Wenn man sieht, wie die Kids drogensüchtig werdet!, wie sie ausflippen, dann muß man schon aufpassen, was man singt.“

ME/SOUNDS: Sie selbst haben schon in den 60er Jahren mit „Don’t Be A , Dropout“ oder „King Heroin“ sozialengagierte Songs vorgetragen und mitgeholfen, die durch die Ermordung von Martin Luther King hervorgerufenen Rassenunruhen in den Griff zu bekommen. Würden Sie solche Texte auch heute noch singen?

BROWN: „Nein! Ich stehe zwar auf Texte, die Aussage und Bedeutung haben, aber so etwas würde ich heute nicht mehr machen.“ j ME/SOUNDS: Warum nicht?

BROWN: „Weil es keinen Zweck hat, die Leute belehren zu wollen. Für Statements wie ,say it loud l’m black and l’m proud‘ gibt es sicherlich gute Gründe, aber für das, was später damit gemacht wird, nicht. Wenn man also versucht, den Leuten eine Richtung vorzugeben und zusehen muß, daß sie ganz woanders hingehen, dann sollte man es lieber lassen. So was ist Sache der Presse.“

ME/SOUNDS: Sind Sie enttäuscht?

BROWN: „Direkt enttäuscht bin ich nicht. Aber ich finde es schon schade, daß die Menschen aus einer guten Sache nichts Gutes machen.“

ME/SOUNDS: Sie sind nicht,nur ein Superstar in musikalischer, sondern auch in geschäftlicher Hinsicht. Ihnen gehörten Raditiptationen, Verlage, Labels, Agenturen, eine Soul-foad-Restaurantkette, Privatflugzeuge… ;{ ) BROWN: ….. ich besaß seingrseit vier Learjets.

Aber da ich sie nicht alle zur gleichen Zeit brauchte, habe ich sie abgestoßen.“

ME/SOUNDS: Als Jugendlicher lebten Sie von Flaschenpfand und kleinen Einbrüchen. Irgendwann einmal kamen Sie auch mit dem Gesetz in Konflikt wegen eines bewaffneteniÜberfalls. Welche Lehre haben Sie daraus gezogen? , , BROWN: „Ganz einfach: Etwas Falsches wird nicht richtiger, wenn man es zweimal tut. Damals ging’s bei mir ums Überleben. Ich rebellierte gegen das System, weil es sich weigerte, seine afroamerikanischen Bürger zu erziehen, weil es ihnen keine Chance gab, weil es meine Eltern und meine Großeltern … nicht aufnehmen wollte.“

ME/SOUNDS. Nochmal zurück zu den Geschäften. Es stand zu lesen, daß Sie 1975/76 eine Steuerschuld in Höhe von 4,5 Millionen Dollar abzutragen hatten. Stimmt das?

BROWN: „Nun, die Regierung und das Finanzamt haben nicht begriffen, daß ich den größten Teil meiner Einnahmen wieder in mein Geschäft investierte. Sie überprüften mich, um festzustellen, was ich mit meinem Geld mache. Sie fanden heraus: Ich habe fast alles wieder in meine Geschäfte hineingesteckt. Daß ein afroamerikanischer Künstler so geschäftsbezogen denkt, hat sie verwundert. Das ist der Stand der Dinge. Wenn die mal begriffen haben, daß ich nicht gemogelt habe, werde ich mein Geld zurückbekommen. Denn ich habe seit 17 Jahren dieselbe Telefonnummer in meinem Büro. Ich habe nichts zu verbergen.“

ME/SOUNDS: Hat ein James Brown Angst vor dem Tod?

BROWN: „Wenn nicht, wäre ich wohl kein Mensch. Aber wenn ich z.B. meine Frau oder meine Kinder verteidigen müßte, würde ich nicht an den Tod denken, nicht an die Folgen. Nur wenn man sich selbst verteidigt, denkt man daran.“

ME/SOUNDS: Mit Songs wie „America Is My Home“ oder „Living In America“ haben Sie ein Bekenntnis für die USA abgelegt. Welche Kritik übt der Patriot James Brown an seiner Heimat?

BROWN: „Ich nehme an, daß ich dieselben Sachen an Amerika kritisiere, die du an Deutschland auszusetzen hast. Was immer du nicht magst an Deutschland, das mag ich auch an Amerika nicht. Es ist ganz natürlich, daß man – gerade dann, wenn man sein Land liebt – mit einigen Dingen nicht einverstanden ist. Wenn das Land schlecht geführt wird, einen schwachen Präsidenten hat, wenn das Schulsystem nicht stimmt, wenn die Polizei ihren Job nicht macht, wenn man den Kindern die falschen Sachen beibringt – alles Dinge, die man als Patriot nicht gutheißen kann. Was ich besonders hasse, sind Leute, die reich und knauserig sind.“

ME/SOUNDS: Sind Sie nicht knauserig?

BROWN: „Natürlich nicht. Als die Regierung herausfand, wie nützlich ich war, hatten sie nichts dagegen, daß ich Geld spendete, daß ich den Afroamerikanern die richtigen Sachen vermittelte, daß ich meine Leute auf den Weg brachte. Eigentlich wäre das ja ihre Aufgabe gewesen.

ME/SOUNDS: Man hat Sie halb lobend, halb tadelnd – einen schwarzen Kapitalisten genannt. In Ihrer Band galten harte Regeln. War ein Instrument nicht richtig gestimmt, mußte man 50 Dollar zahlen, war die Garderobe nicht in Ordnung, 20,für unerlaubtes Fernbleiben 100, usw.

BROWN: „Diese ,band rules‘ gelten immer noch, denn ich will, daß alles perfekt ist, und daß die Musiker mich und meine Arbeit respektieren. Ich stehe zwei bis zweieinhalb Stunden da oben auf der Bühne, kaufe die Bühnenkleidung, arrangiere, schreibe, sorge für Transport und Unterkunft – da kann ich ein bißchen Sorgfalt als Gegenleistung wohl erwarten. Wenn jemand sein Instrument oder seine teure Garderobe nicht in Ordnung halten kann, dann brauche ich ihn nicht.“

ME/SOUNDS: „Hat ein Gigant wie James Brown – Musikstar, Geschäftsmann, „Soul Brother No. One“, „Godfather Of Soul“ … noch offene Wünsche?

BROWN: „Sicher – ich möchte, daß meine Geschäfte wieder ins Laufen kommen.“

ME/SOUNDS: Könnte es sein, daß Sie eines schönen Tages für die Präsidentschaft kandidieren?

BROWN: „Hahaha… ich habe schon darüber nachgedacht. Ich würde einen guten Präsidenten abgeben, the first funky president.“

ME/SOUNDS: Alle Texte Ihres neuen Albums GRAV1TY stammen aus der Feder von Charlie Midnight, für die Musik, die Produktion und verschiedenste Instrumente zeichnet der weiße Musiker Dan Hartman verantwortlich…

BROWN: „Warum sagst du statt weiß nicht soulful? Dan Hartman ist ein sehr talentierter junger Mann. Er hat den Zuschlag nicht bekommen, weil er weiß ist, sondern weil er gut ist. Die Hautfarbe ist irrelevant.“

ME/SOUNDS: Welches Verhältnis haben Sie zu ihm?

BROWN: „Dan hat viel von mir gelernt. Und ich war froh und glücklich, daß mir einer die ganze mühselige Studioarbeit abgenommen hat. Du mußt folgendes wissen: 90 Prozent der Einfälle, 90 Prozent von dem, was du da hörst, ist James Brown. Dan Hartman hat natürlich einen sehr guten Job gemacht – diese jungen Typen sind schon toll. Vor einigen Jahren hätte er das bestimmt nicht geschafft. Aber da er sein ganzes Leben lang James Brown-LPs studieren konnte, fiel es ihm leicht, mit mir zu arbeiten.“

ME/SOUNDS: Wer Ihre Musik genau anhört, stößt auf deutliche Spuren des Jazz- Haben Sie sich mit diesem Genre eingehend beschäftigt?

BROWN: „Oh ja. Ich hebe Jazz, ich höre immer noch viel Jazz. Duke Ellington. Count Basie, Louis Armstrong…“

ME/SOUNDS: Wie steht’s mit Mies Davis?

BROWN: „Miles Davis ist ein ausgesprochener James-Brown-Fan.“

ME/SOUNDS: Man gab Ihnen schon vor Zeiten den Ehrentitel „Mr. Dynamite“. Können Sie sich selbst beschreiben?

BROWN: „Das ist schwer. James Brown ist dynamisch, soulful, ehrlich, aufregend, ein großartiger Liebhaber (wendet sich an seine Ehefrau)…

SIE: „True, true.“

ME/SOUNDS: Welche Filme sehen Sie im Fernsehen am liebsten?

BROWN: „Western … Darauf hat mich meine Frau gebracht.“

ME/SOUNDS: In Western wird ja viel herumgeballert. Haben Sie Waffen zu Hause?

BROWN: „Ja, ich schieße gern – allerdings nur auf Tontauben oder Zielscheiben. Ich würde niemals auf etwas Lebendes schießen, nicht einmal auf Tiere. Ich jage auch nicht. Töten? Nein!“

ME/SOUNDS: Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Mord frei und wüßten, daß man Sie niemals überfuhren würde …?

BROWN: „Nein, würde ich nie tun. Selbstverteidigung ja, Mord nein!“

ME/SOUNDS: Gibt es Leute, die Sie hassen?

BROWN: „Nein, ich liebe die Menschen. Egal ob weiß, gelb, grün oder schwarz, egal ob Hindu, Moslem, Jude oder Christ.“

ME/SOUNDS: Ist es eigentlich einfach, mit so einer raumfüllenden Person wie Ihnen auszukommen?

BROWN: „Nein! Ich bin sicher sehr dynamisch und bestimmend – und das macht es wohl schwer. Aber wenn man das mal begriffen und akzeptiert hat, bin ich eine Seele von Mensch.“

ME/SOUNDS: Lieben Sie den Luxus?

BROWN: (mit Blick auf seine Frau) „Meine Frau hebt Pelze und Luxus – und ich mache mir ein Vergnügen daraus, sie dabei zu beobachten.“

ME/SOUNDS: Welche Autos fahren Sie?

BROWN: „Lincoln, Ford Stationwagon, Ford Van, Lincoln …

ME/SOUNDS: Ihr Sohn Teddy starb bei einem Autounfall Fahren Sie gerne schnell?

BROWN: „Ich fahre gern schnell, aber dann trinke ich auch nur Coca Cola.“

ME/SOUNDS: Stichwort Getränke?

BROWN: „Ich trinke ab und zu mal ein Glas Wein, oder Champagner, sehr selten Wodka.“

ME/SOUNDS: Andere Drogen?

BROWN: „Nein – als Jugendlicher habe ich mal – wie das wohl jeder getan hat – Marihuana ausprobiert. Nur um zu wissen, was das ist. Ansonsten keine Drogen.“

ME/SOUNDS: An welche Zeit Ihres Lebens erinnern Sie sich am liebsten?

BROWN: „An die Schulzeit. Ich habe immer noch Kontakt zu meinem Lieblingslehrer.“

ME/SOUNDS: Bevor Sie mit weltlichen Songs Karriere machten, haben Sie im Kirchenchor gesungen. Kann man Sie dort immer noch hören?

BROWN: „Selten. Ich bin zu gut, um im Ensemble zu singen. Es würde den Rahmen sprengen.“

ME/SOUNDS: Der damalige Vizepräsident Hubert Humphrey hat Ihnen persönlich gedankt, nachdem Sie Ihre rebellierenden Soulhriider beruhigt hatten. Welches Verhältnis haben Sie zu den Mächtigen?

BROWN: „Hubert Humphrey, L. B. Johnson, Ronald Reagan – alles Freunde von mir.“

ME/SOUNDS: Lesen Sie viel?

BROWN: „Ich lese in der Hauptsache in der Bibel, dort die Psalmen, besonders den 21. Psalm.“

ME/SOUNDS: Färben Sie Ihre Haare?

BROWN: „Ich habe ein paar graue und tue was dagegen.“

ME/SOUNDS: Würden Sießr Geld nackt posieren?

BROWN: „Nein, für nichts in der Welt.“

ME/SOUNDS: Sie sagten mal „Soul is sex.“ Gilt davon auch die Umkehrung?

BROWN: „Nein! Sex hilft – da kannst du meine Frau fragen. Und ich bin sexy. Aber Sex ist nicht gleich Soul. Soul ist Gefühl, Liebe, James Brown. Soul ist Religion.“