Jagwar Ma, Cloud Boat und Cayucas – der ME-Radar im Juli 2013
Wir stellen die wichtigsten Newcomer des Monats vor. Auf dem Musikexpress-Radar im Juli 2013: Jagwar Ma, Cloud Boat und Cayucas
Jagwar Ma
Zwei australische Psychedelic-Raver, die die Reunion von Oasis verhindern, HipHop-Techniken in den Rock überführen und letztlich nur Little Richard gefallen wollen.
Das Band-Portrait von Stephan Rehm findet Ihr im aktuellen Musikepress.
Cloud Boat
Wenn Fingerpicking auf ätherischen Post-Dubstep trifft: Das Londoner Duo erschließt mit BOOK OF HOURS musikalisches Neuland.
Das Band-Portrait von Martin Pfnür findet Ihr im aktuellen Musikexpress.
The Dope
Was: Unberechenbarer Noisepop für Fans von Superchunk und Sebadoh
Woher: Bandmitglieder Rudi Maier und Franz Neugebauer stammen aus den bayerischen Nestern Wörth an der Isar und Ebersberg. Heute lebt Neugebauer in München, Maier in Berlin.
Warum: Kaum zu glauben, dass das neue Album der Band, HINTERLANDIA, nur von einem Duo eingespielt sein soll. Hinter diesem vollen Sound würde man mindestens zwei weitere Musiker vermuten. Umso erstaunlicher, dass The Dope ihre Arrangements auch ohne fremde Hilfe auf die Bühne transportieren. rr
House Of Black Lanterns
Was: Dunkel-Techno mit runtergepitchten Vocals, der auch gut zum Vampir-Rave in „Blade“ gepasst hätte
Woher: Berlin, klingt aber nach London
Warum: Die Four-to-the-floor-Basslines mit männlicher Grabesstimme, weiblicher Engelsstimme sind ein Rezept der Neunziger. Dylan Richards, der vor House Of Black Lanterns als King Cannibal bei Ninja Tunes und als Zilla bei Warp unter Vertrag stand, gibt KILL THE LIGHTS aber noch etwas „2012“ mit: wabernde Dubstep-Bässe, hüpfende 808-Kickdrums und rauschende Field Recordings. jav
Cayucas
Was: Mastermind Zach Yudin macht Sommersurfpop, als hätte es die letzten 50 Jahre Popmusik nicht gegeben.
Woher: Santa Monica, California; der Bandname spielt auf den kalifornischen Küstenort Cayucos an, ein Dorf, das nicht aufhört, dem Eindringling Gentrifizierung Widerstand zu leisten.
Warum: Vor Jahren nahm Yudin im japanischen Exil noch knallenden Filterhouse auf. Doch er konnte seine Liebe zum heilen Kalifornien der frühen Sechziger nicht zurückhalten. Diese Liebe strahlt überall aus dem Debüt BIGFOOT. scr