Jan Joswig kontrolliert: Iron Maiden
Die Klamotten spielen bei Metallern eigentlich gar keine Rolle, findet Style-Kontrolleur Jan Joswig und hat den Look der Hardrocker Iron Maiden trotzdem mal genauer unter die Lupe genommen.
Schon zu unseren ersten Vergänglichkeitswehwehchen während der Pubertät seufzten wir neidisch: Erfolgreicher Rocker müsste man sein. Dann wäre man bis ins Grab aus dem Schneider. Haare – egal wie viele oder wenige – lang, Lederjacke speckig, Grinsen ungerührt, Establishment egal. Iron Maiden haben wir nie gehört, wir haben uns nur bis Motörhead und Cult an Hardrock rangetraut –, aber die Platten-Cover in ihrer satanischen Kindsköpfigkeit haben wir immer bewundert. Und die Jungs (Mataller sind immer Jungs) geben (trotz der ganzen Zwistigkeiten zwischen Bruce Dickinson und Band) unserer damaligen Einschätzung recht, sie wirken schwer im Reinen mit sich. Die Klamotten spielen dabei gar keine Rolle, viel wichtiger ist die Handgeste hinter Dickinsons Kopf. Schulschwänzer forever. Der Plattentitel von Dickinsons 1990er-Soloalbum sagt es auf den selbstzufriedenen Punkt: Tattoed Millionaire.
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