Jerobeam – What’s The Deal


Vor knapp 3000 Jahren ein israelischer König heute die lebendigste Acid Jazz-Band der Republik.

Die Musik: Die Orgeln schwummern, die Drums britzein, die Bläser zwappen und der Bass brommelt. Ab und zu darf auch ein DJ zwitschern, denn Jerobeam interpretieren den Funk der 60er- und 70er-Jahre aus Sicht der bewollmützten Acid Jazz-Generation der späten 80er Jahre. „What’s The Deal?!“ wird seinen Platz im Regal zwischen den Poets of Rhythm, Galliano und den Mojo Club-Samplern finden. Die zahlreich vertretenen Mardi Gras.bb-Mitglieder halten hier dem dreckigen Funk und Rare Groove die Stange, während sich der Chef Lennart A. Salomon stilistische Umwege erlaubt und sich mit „The Little Cafe“ gar vor Queens „Lazing On A Sunday Afternoon“ verneigt. Wie man die halb gerappten, halb gesungenen Vocals so mühelos zum wippen bringt, hat sich Lennart offenbar von den Meistern abgeschaut: „Es sind verdammt wenige Leute, denen ich öffentlich den Arsch küsse, und wenn, haben sie es verdient. De La Soul hat’s ganz bestimmt verdient… „

Die Künstler: Ein 60er-Jahre-Kassengestell und ein viel zu großer Army-Parker schmücken den 1,75 Meter kleinen Lennart, der in Frankfurt geboren wurde und in London aufwuchs. Heute lebt er in Hamburg und verdient für gewöhnlich sein Geld als Sänger des Dance-Projekts Sono. „Hey, ich bin Lennart und habe ein paar Songs für euch“, sagte er der Legende nach 2001 zu Mitgliedern von Kool Ade Acid Test und Mardi Gras.bb., die schließlich mit dem Mittzwanziger das Jerobeam-Debüt aufnahmen. Jerobeam What’s The Deal?! VÖ: 10.2.2003 (Polydor]