John Darnielle widmet Justin Bieber ein Lied und seine Frisur
Wäre der Rest der Welt doch ebenso verständnisvoll: The-Mountain-Goats-Mastermind John Darnielle hat sich den Problemen von Justin Bieber und dessen Paparazzi angenommen.
Justin Biebers ehemaliger Hamster ist tot. „Pac“, wie der Teeniestar sein Haustier nannte, verstarb… Ach, lassen wir das. Justin Bieber hat es auch ohne diesen Todesfall in seinem privaten und beruflichen Umfeld schwer genug. Wird nicht für die Grammys nominiert, legt sich mit den Black Keys an, verspätet sich bei seiner Show in London, verärgert damit seine Fans, kommt an seinem 19. Geburtstag nicht in einen Club rein, nennt das später den schlimmsten Geburtstag seines Lebens, flucht über Paparazzi – ein Schicksalsschlag jagt den nächsten. Schicksalsschläge, die offenbaren: Das Leben des Justin Bieber besteht nicht nur aus Glanz & Gloria. Auch Justin Bieber braucht Menschen, die ihn verstehen. Die ihm zusprechen. Die seine Sorgen teilen. Justin Bieber braucht John Darnielle.
John Darnielle ist musikalischer Kopf der Lofi-Folk-Band The Mountain Goats und hat in dieser Rolle mit Stars und Sternchen eher wenig am Hut. Jetzt hat Darnielle dem vom Leben so gestraften Justin Bieber ein Lied gewidmet – oder eher: Darnielle hat Biebers Paparazzi zu Einhalt gemahnt. Sie müssten ihn ja nicht komplett in Ruhe lassen, singt Darnielle, aber ein wenig mehr Abstand und Höflichkeit dürfe doch schon drin sein. „Try not to be an asshole“, fordert Darnielle – hört selbst, wie er im gleichen Song auf Abtreibung zu sprechen kommt.
Ob Bieber selbst Darnielles Song jemals hört, ist nicht unwahrscheinlich – schließlich ist der Superstar, den Kritiker lange Zeit gerne abschätzig als „singende Fönfrisur“ bezeichneten, dafür bekannt, immer dann im Internet zu sein, wenn er nicht gerade auf der Showbühne steht. Sicherheitshalber hat Darnielle sich gekämmt, bevor er die Kamera anschmiss. Das hier ist für Dich, Justin – und gegen Deine Paparazzi: