Jungle-Piomer M-Beat bringt sein Genre der breiten Masse nahe


Als vor zwei Jahren Jungle in England vom Underground-Phänomen zum vielgehypten Trendstil mutierte, da stand der damals erst 19jährige Marion alias M-Beat ganz weit oben auf dem Siegertreppchen. Bereits mit 16 Jahren hatte der im Londoner East End geborene Musiker 1991 seine ersten Platten produziert. Drei Jahre später eroberte er mit Songs wie ‚Incredible‘ und ‚Sweet Love‘, einer Coverversion des Soul-Hits von Anita Baker, die englischen Top 20. Knapp zwei Jahre nach seinen ersten Triumphen hat sich die englische Musiklandschaft gewandelt: Jungle bzw. Drum ‚N‘ Bass wurde zum aufregendsten neuen Musikstil, der immer mehr auf den Mainstreambereich abfärbt. Genau der richtige Zeitpunkt für einen der damaligen Innovatoren, sich wieder ins Gedächtnis der schnellebigen Szene zu rufen. Eingeleitet wurde der neuerliche Generalangriff auf die Charts von der Single ‚Do U Know Where You’re Coming From‘, bei der M-Beat mit Jamiroquai, dem Enfant Terrible des Acid-Jazz, zusammenarbeitete, und die das ungleiche Gespann im Vereinigten Königreich auf Platz 12 der Single-Charts katapultiere. Auch auf seinem jetzt erschienenen zweiten Album ‚Knowledge‘ setzt Marion wieder auf eine souveräne Mischung aus souligen Melodien, jazzigen Vibes und vertrakten Breakbeats, die seine Songs so unverwechselbar macht. M-Beat bringt Jungle damit in eine neue Dimension.