Kanye West teilt Inzest-Erfahrungen – mit seinem Cousin

Der Rapper packt auf X über angebliche sexuelle Handlungen als Kind aus – mit seinem Cousin.
Kanye West aka „Ye“ hat mit einem Geständnis auf der Plattform X für massive öffentliche Reaktionen gesorgt. In einem Post, der im Zusammenhang mit seinem neuen Track „COUSIN“ steht, erklärte der Rapper, dass er in seiner Kindheit in sexuelle Handlungen mit einem männlichen Verwandten verwickelt gewesen sei. Dabei gab er an, dass er diesem Cousin bis zu seinem 14. Lebensjahr oral befriedigt hätte.

Seine Enthüllung erfolgte in einer neuen Posting-Ansammlung auf X (früher Twitter), die West am Ostermontag, den 21. April, veröffentlichte, begleitet von einem Musikvideo zu dem Song. Das Video zeigt unter anderem eine Frau mit nacktem Oberkörper und mit Hakenkreuz-Symbolen anstelle von Brustwarzen. West erklärte, dass der Song von einem Cousin inspiriert sei, der mittlerweile eine lebenslange Haftstrafe absitzt. In der Songzeile heißt es wiederholt: „I gave my cousin head“ (dt.: „Ich habe meinem Cousin einen geblasen“), gefolgt von der Zeile: „I told my cousin not to tell nobody“ („Ich habe meinem Cousin gesagt, er soll es niemandem sagen“).
Öffentliche Beichte auf X
Zum Video schrieb Kanye West in einem inzwischen eingeschränkten Post auf X: „Dieser Song heißt COUSIN und handelt von meinem Cousin, der lebenslänglich im Gefängnis sitzt, weil er eine schwangere Frau getötet hat – ein paar Jahre, nachdem ich ihm sagte, wir würden keine schmutzigen Magazine mehr zusammen anschauen.“
Der 47-Jährige reflektierte weiter über seine Kindheit und schrieb: „Vielleicht dachte ich in meinem selbstbezogenen Chaos, dass es meine Schuld war, dass ich ihm diese Magazine gezeigt hatte, als er sechs war, und dass wir danach das nachspielten, was wir gesehen hatten. Mein Vater hatte Playboy-Hefte, aber die Magazine, die ich ganz oben im Schrank meiner Mutter fand, waren anders.“ Der Beitrag endete mit dem Satz: „Mein Name ist Ye und ich habe den Schwanz meines Cousins gelutscht bis ich 14 war. Tweet gesendet.“
„Er hat etwas Schlimmes getan, aber ich liebe ihn immer noch“
Wie viel Wahrheit in den Aussagen des Rappers steckt, ist ungewiss, und über den besagten Cousin wenig bekannt. In einer früheren Dokumentation mit Marc Howard äußerte sich Wests Ex-Frau Kim Kardashian (44) zur Familiengeschichte. Sie erklärte, dass der Cousin wegen eines Mordes, den er mit 17 Jahren begangen hatte, zu einer doppelten lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Kardashian berichtete auch über die Reaktion von Wests Tante, der Mutter des Verurteilten, auf sein Verbrechen: „Sie meinte: ‚Ich bin gar nicht mehr so aufgewühlt. So etwas passiert einfach mit den Kindern aus unserer Nachbarschaft.‘ Es gibt keine andere Wahl.“
Auch in einem Interview mit Jimmy Kimmel im Jahr 2018 sprach Kanye West über seinen Cousin und betonte trotz dessen Verbrechen seine familiäre Verbundenheit: „Mein Cousin sitzt wegen Mordes ein, und ich liebe ihn. Er hat etwas Schlimmes getan, aber ich liebe ihn immer noch.“
Bianca Censori reagiert auf die Enthüllung ihres Ehemanns
Kurz nach dem Posting äußerte sich Wests Ex Bianca Censori öffentlich zu den Aussagen. In einem Statement auf X beschrieb die 30-Jährige, wie sie die Enthüllung erschüttert habe, obwohl sie Verständnis für ihren Mann aufbrachte: „Als jemand, der Kanye West sehr nahe steht, hat mich sein jüngster Post innerlich zerrissen. Ich bewundere seinen Mut, über solch tiefe, schmerzhafte Wahrheiten zu sprechen – Wahrheiten, die Eltern vielleicht helfen könnten, ihre Kinder besser zu schützen. Aber manche Wunden sollten im Privaten heilen.“
Sie fügte hinzu: „Nicht jede Narbe muss der Welt gezeigt werden. Ja, Kanye hatte eine schwierige Kindheit, und es tut weh zu wissen, dass er diesen Schmerz so lange mit sich herumgetragen hat. Aber ich wünschte, er hätte dieses eine Thema für sich behalten.“ Und abschließend: „Nicht aus Scham, sondern zum Schutz. Für sich selbst und seine Familie. Geteilter Schmerz kann kraftvoll sein – aber nicht jedes Geheimnis gehört in die Öffentlichkeit.“ Sie erklärte, dass sie selbst noch dabei sei, das alles zu verarbeiten.