Als Schauspieler steht Keanu Reeves auf der Wunschliste jedes Hollywood-Produzenten. Als Musiker kratzt er noch ganz unten rum. Mit seiner Band ‚Dogstar‘, bei der er den Bass zupft und die er in Interviews auch mal gerne als „Große Scheiße!“ bezeichnet, spielte er monatelang in Los Angeles die Clubs leer. Nur Paparazzi und ein paar naive Touristinnen hielten bei den lokalen ‚Dogstar‘-Gigs bis zum bitteren Ende durch. Nun nahm Reeves ein Demo-Band auf und hofft auf den großen Durchbruch. Damit es richtig kracht, begab sich ‚Dogstar‘ auf Tournee. Erfolgreich sogar: in Japan spielte Keanu & Co. vor sechs knallvollen Häusern, in den USA waren 14 Gigs von New Jersey bis Los Angeles ausverkauft. Doch nicht nur deshalb hat Keanu Grund zur Hoffnung: sein Freund Johnny Depp, der selbst zugibt, ein „echt beschissener Gitarrist“ zu sein, unterschrieb mit seiner Band P einen hochdotierten Vertrag bei Capitol Records. Keanu und seine ‚Hunde‘ geben ihre Nebenjobs noch nicht auf: Reeves dreht soeben seinen nächsten Film, und Sänger Robert Mailhouse, der ebenfalls Schauspieler ist, hat eine Hauptrolle in der US-Seifenoper ‚Days Of Our Lives‘.
