Killer Barbies + Bela B.


Graf Dracula kennt bekanntlich weder Grenzen noch Gnade. Jüngst verließ der Blutsauger seine angestammte Heimat Transsylvanien, um im spanischen Malaga sein Unwesen zu treiben. Auf dem örtlichen Friedhof fiel er keinen Geringeren als Beta B., den singenden Schlagzeuger von Die Ärzte, hinterrücks an, schlug ihm seine Reißzähne in den Hals und schlürfte ihn in einem Zug leer. Doch die Rache folgte auf dem Fuße: Die scharf(sinnig)e Vampir-Jägerin Silvia Superstar brachte den blutgeilen Ober-Vampir wenig später mittels eines Holzpflocks, den sie ihm per Hammer ins Herz trieb, zur Strecke. Zuvor hatte Silvia, im Hauptberuf Sanges-Diva der Ibero-Punks Killer Barbies, noch ein Duett mit Bela B. gegeben, gemeinsam sangen sie ein herzzerreißendes Cover des Iggy-Pop-Hits „Candy“.

Natürlich war alles nur Kintopp bzw. Videodreh, Chefarzt Bela B. ist wie die Killer Barbies Kenner und Sammler in Sachen B-Movies. Der spanische Regisseur Jess Franco zählt zu den berüchtigsten Schöpfern von Trash-Filmen, von ihm stammen u.a. Kult-Hits wie „Jack The Ripper“ (mit Klaus Kinski) und „Vampyros Lesbas“. Sein neuestes Werk trägt bislang den Arbeitstitel „The Killer Barbies vs. Dracula“, dann mimt das Punk-Quartett sich selbst und der Ärzte-Trommler ihren Konzert-Veranstalter. „Wir haben Bela das erste Mal vor ein paar Jahren in München getroffen. Er hatte bereits alte Platten von den Killer Barbies. Klar, dass wir was zusammen machen wollten“, berichtet die Über-Blondine und ergänzt verzückt: „Wenn Franco ruft, kann keiner nein sagen.“

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