KNOCK ON WOOD


Für das Ohr: Im Hause Lazerwood hat man sich Customizing auf die Fahnen geschrieben, also das Pimpen bereits bestehender Produkte. So bietet die Firma aus Seattle Add-ons aus Walnuss-, Kirsch-oder Ahornholz für MacBooks, iPhones oder die Kopfhörerreihe „Beats by Dr. Dre“ an. Die sorgen dafür, dass das technische Gerät nicht mehr nach ebenjenem aussieht, sondern eher nach zeitlosen Designklassikern wie dem Eames Lounge Chair.

– Add-on für Kopfhörer ab 35 $, www.lazerwood.com

Für die Piste: Die Tage werden kürzer und kälter. In den Bergen fällt bald der erste Schnee. Hier kommt die Schweizer Skimanufaktur Zai ins Spiel. Die baut seit zehn Jahren Skier – auch aus Holz. Manche sind bunt, andere sehr schlicht gehalten. Unser Lieblingsmodell trägt den Namen „Testa“, kommt mit Walnussoberfläche und Edelstahlkanten und gefällt uns so gut, dass wir am liebsten ein Paar an die Wand hängen würden.

– Preis auf Anfrage, www.zai.ch

Für den Hi-Fi-Freund: Nein, jedermanns Sache sind Joel Scillys Plattenspieler sicher nicht. Dennoch hat sich der Amerikaner mit seiner Marke Audiowood mittlerweile von einer kleinen Manufaktur mit Verkaufsplattform beim Internet-Flohmarkt Etsy zu einem Household Name bei Vinyl-Fanatikern entwickelt. Seine Plattenspieler tragen klangvolle Bezeichnungen wie „El Diablo“, „El Blocko“ oder „Big Easy“ und kommen in Wurzel-, Baumscheiben oder auch etwas reduzierterer Optik, haben aber eines gemeinsam: Alle sind sie aus Holz, und alle werden sie in individueller Absprache mit dem Hersteller auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt hergestellt. Übrigens: Scilly bietet auch Holzkorpusse für Rega-Plattenspieler an.

– ab 1 000 Euro, www.audiowood.com

DURCHBLICK!

Für das Auge: Eine Reise durch Süd- und Mittelamerika war es, die die Kerbholz-Macher Matze und Moritz auf ihre Geschäftsidee brachte. Auf den Kunstmärkten der Indios sahen sie die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten des Werkstoffes Holz. 2012 gründeten sie gemeinsam mit zwei Freunden ihre eigene Firma für (Sonnen-)Brillen aus Holz. Die Produkte: in Sachen Gestaltung an zeitlose Klassiker wie die „Wayfarer“ von Ray-Ban andockend, aber eben aus Holz. Vier Linien gibt es bisher, „Heimatwald“, „Alfons“, „Justus“ und „Leopold“. Erstere besteht aus heimischen Hölzern, die anderen werden aus Rosen-, Sandeloder Zebranoholz gefertigt. Auch die Gläser lassen sich auswählen, der Preis bewegt sich, gemessen an der internationalen Konkurrenz, im humanen Rahmen. Übrigens: Im Hause Kerbholz achtet man auf Nachhaltigkeit und spendet mit jeder verkauften Brille an Wiederaufforstungsprojekte des WWF.

– ab 139 Euro, www.aufdemkerbholz. de