Koks und Glasnost
Mit der Kombination kann überhaupt nichts schiefgehen: Arnold Schwarzenegger als russischer Bulle mitten in Chicago, Jim Belushi als sein ultra-amerikanisches Gegenstück – und Regie bei diesem west-östlichen Rauschgift-Krimi führte Action-Spezialist Walter Hill.
Der Moskauer Star-Polizist Ivan Danko soll seinen Landsmann Viktor Rostavili zur Strecke bringen, der sich vorgenommen hat, die Sowjetunion im großen Stil mit Kokain zu versorgen. Rostavili setzt sich in den Westen ab – Danko wird hinterhergeschickt. In Chicago stellen ihm die Behörden ihren besten Mann zur Seite: Detective Sergeant Art Ridzik soll seinen Kollegen unterstützen und aufpassen, daß der Sowjet-Cop keinen Unfug macht.
Walter Hill, von dem auch die Story stammt, hat Erfahrung mit ungleichen Paaren: mit Gegnern, die zu Freunden, oder Freunden, die zu Gegnern werden („Nur 48 Stunden“, „E.P. – Ausgelöscht“). Für „Red Heat“ konnte er – auch komödiantisch – so richtig in die Vollen gehen: Der mundfaule Haudrauf-Russe und sein sprücheklopfender Ami-Schatten geben ein köstliches Gespann ab. Klar, daß die zwei am Schluß ihren Dealer kriegen – vorher gibt’s allerdings einen grandiosen Showdown mit zwei Autobussen, die letzte Arbeit des gefragten Stunt-Koordinators Bennie Dobbins, der bei den Dreharbeiten einem Herzinfarkt erlag.