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Kunst von Leuten aus der Hood: David Wnendt und Luvre47 im Interview zu „Sonne und Beton“


„Die Jungs können nicht viel für das, was ihnen passiert“: David Wnendt und Luvre47 im MUSIKEXPRESS-Interview über „Sonne und Beton“, der Verfilmung des Romans von Felix Lobrecht.

Am 2. März 2023 ist „Sonne und Beton“ in die deutschen Kinos gekommen. Das Drehbuch zum Film ist eng am gleichnamigen Roman des Comedians und Podcasters Felix Lobrecht orientiert. MUSIKEXPRESS hat Interviews mit dem Regisseur des Films, David Wnendt, und einem seiner Darsteller, dem Rapper Luvre47, geführt:

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David Wnendt

David Wnendt hat sich 2011 mit seinem Debüt „Kriegerin“ einen Namen gemacht. Der Streifen über ein Mädchen und eine junge Frau in einer ostdeutschen, neonazistischen Szene gewann eine ganze Reihe deutscher Filmpreise und Wnendt selbst wurde beim Bayrischen Filmpreis als „Bester Nachwuchsregisseur“ ausgezeichnet. 2013 und 2015 schlossen sich weitere Erfolge an. Er führte Regie für die Bestsellerverfilmungen „Feuchtgebiete“, nach dem gleichnamigen Buch von Charlotte Roche und „Er ist wieder da“, nach Vorlage Timur Vermes‘. 2018 beteiligte sich der 45-Jährige an der Gründung der Produktionsfirma „Seven Elephants“. Für deren zweiten Film „Sonne und Beton“ übernahm er ebenfalls die Regie.

Luvre47

Luvre47 ist den Meisten vermutlich ein Begriff, seit Felix Lobrecht angekündigt hat, dass er am Soundtrack für „Sonne und Beton“ beteiligt ist. Fans der Berliner Rapszene sollte der gebürtige Gropiusstädter, dessen Lebensmittelpunkt auch heute noch im Süden Neuköllns liegt, schon länger bekannt sein. Spätestens mit der 2019 erschienenen NIX IS GUT EP und dem Video zu „U7-Freestyle“ war klar, dass er auf absehbare Zeit fester Teil dieser Szene sein würde. Die Anzahl und Qualität der Projekte, die seitdem erschienen sind, haben diesen Anspruch zementiert: ZWEIMALVIER, eine Kollabo-EP mit Bangs von der Army of Brothers, die HAMSTERRAD EP, die 2222 EP, sein Debütalbum HERZ, sein zweites Album 1000 NÄCHTE, Featureparts und irgendwann zwischendurch „Kein Bock“ mit Paula Hartmann.

Bildreiche Texte, detailreiche Bilder, das Gefühl zu verstehen und das Bewusstsein, dass da noch viel mehr ist. Dazu eine Persona zwischen Viel-zu-viel-im-Block-gesehen und Ich-bin-noch-nicht-fertig-mit-dem-Block. Luvre47 verkörpert im Film  „Sonne und Beton“ die Figur Marco, den großen Bruder des Protagonisten Lukas.