Lady Gagas „Fame“: das erste schwarze Parfum der Welt
Dank Lady Gaga kann sich jeder nun mit fremden Federn schmücken. Die Pop-Queen kreierte ihren eigenen Duft „Fame“ und entgegen ursprünglicher Angaben riecht der nun doch nicht nach "Sperma, Blut oder einer teuren Nutte".
Zwar sollte es ihrer Auskunft zufolge ursprünglich nach Sperma und Blut riechen, oder nach einer „teuren Nutte“, nun duftet das Parfum von Lady Gaga doch nur nach „Tränen von Tollkirsche, dem pürierten Herz einer Tiger-Orchidee mit einem schwarzen Schleier der Unschuld, pulverisierter Aprikose und einer kombinierten Essenz aus Safran und Honigtropfen“.
Dafür, dass „Fame“ trotzdem noch genug Exzentrik versprüht, hat Gaga auf andere Weise gesorgt. Ihr Parfum, dessen Flakon sie letzte Woche erstmals auf Twitter präsentierte und das im September in den Handel kommt, ist das erste schwarze Parfum der Welt. Dank einer neuartigen Technik verflüchtigt sich die Farbe des Parfums erst im Kontakt mit der Haut und wird dort schließlich wieder durchsichtig.
Gestaltet hat den Flakon der britische Starfotograf Nick Knight. Auch die olfaktorische Struktur des Dufts ist ungewöhnlich: Bei herkömmlichen Düften sorgt eine pyramidenartige Struktur dafür, dass zunächst die Kopfnote erkennbar ist; wenn die sich schließlich verflüchtigt hat, kommt der eigentliche Duftcharakter – die Herznote – zum Tragen und nach Stunden bleibt die Basisnote übrig. „Fame“ jedoch hat drei gleichwertige Akkorde, die miteinander interagieren.
So sind zu jeder Zeit alle Aspekte des Dufts – düster, sinnlich und leicht – wahrnehmbar, ohne jede Hierarchie. Das wird unter Duft-Kreateuren sicherlich Begeisterungsstürme hervorrufen, ob man sich selbst allerdings mit dem Hauch des Ruhmes einsprühen mag, bleibt fraglich. Ruhm alleine riecht ja nicht nur gut.