Lagy Gagas Rolle in „Joker: Folie à Deux“ soll an Charles Mansons Fans erinnern
Aus dem wahren Leben inspiriert: Gaga spielt eine Mörder vergötternde Person und hat sogar ihre Stimme für das Werk verändert.
Am 3. Oktober kommt der Thriller „Joker: Folie à Deux“ in die deutschen Kinos. Zwar spielt auch hier wieder Joaquin Phoenix den Joker, doch im Gegensatz zu den Vorgängern wird nun Lady Gaga in die Rolle der Harley Quinn schlüpfen. Zuvor sah man in „Suicide Squad“ von 2016 sowie im Spin-Off „Birds of Prey“ und im Reboot „The Suicide Squad“ von 2021 Margot Robbie als die Partnerin in Crime des Jokers. Neben der Besetzung soll sich auch der Charakter der Figur verändert haben, erklärte nun der Regisseur Todd Phillips. Sie soll um einiges krasser sein.
Eine ganz eigene Interpretation von Harley Quinn
Fans des Comicfilms dürfen aufatmen, denn Harley Quinn wird in „Joker: Folie à Deux“ zwar anders als zuvor sein, doch wiedererkennen werden sie Zuschauer:innen trotzdem, erklärte Todd Phillips in einem Gespräch mit „Empire Magazine“. Dennoch würde es eine neue Version von Quinn zu sehen geben: „Es ist wirklich Gagas eigene Interpretation, und die von Scott [Silver, Co-Autor] und mir.“ Als Inspiration nahm sich das Trio tatsächlich die weiblichen Anhänger des US-amerikanischen Serienkillers Charles Manson vor:
„Sie wurde so, wie [Charles] Mansons Mädchen, die ihn vergötterten. So wie diese [inhaftierten Mörder] manchmal Leute haben, die zu ihnen aufschauen. Es gibt Dinge über Harley im Film, die aus den Comics übernommen wurden, aber wir haben sie genommen und sie so geformt, wie wir sie haben wollten.“
Charles Manson war in den 60er-Jahren Anführer der sogenannten „Manson Family“. Die sektenähnliche Gruppe sorgte vor allem 1969 weltweit für einen Schock als Anhänger:innen die Tate-LaBianca-Morde nachgewiesen worden konnte. In der Nacht vom 8. zum 9. August brachen sie in ein Anwesen in Los Angeles ein und ermordeten die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, ihren ungeborenen Sohn sowie Jay Sebring, Wojciech Frykowski, Abigail Folger und Steven Parent. Am Tag darauf töten sie das Ehepaar LaBianca.
Lady Gaga verändert ihre Stimme
Neben Harley Quinns Figur wird es in „Joker: Folie à Deux“ zu weiteren Änderungen kommen. In dem Werk wird es nämlich ebenfalls zu Gesangseinlagen kommen. Dazu habe sich Lady Gaga vorab eine andere Stimme antrainieren müssen, um ihrer Rolle gerecht zu werden: „Die Leute kennen mich unter meinem Künstlernamen Lady Gaga, richtig? Das bin ich als Performerin, aber das ist nicht das, was dieser Film ist. Ich spiele eine Figur“, sagte die 38-Jährige gegenüber „Empire Magazine“. Damit auch Kinobesucher:innen den Unterschied zwischen der US-Sängerin und der Figur im Film bemerken, habe sie viel an ihrer Gesangstechnik gearbeitet.
„Joker: Folie à Deux“: Die Handlung
In dem neuen „Joker“-Film trifft der gescheitete Komiker Arthur Fleck, alias der Joker (gespielt von Joaquin Phoenix), während seiner Inhaftierung im Arkham State Hospital auf die Musiktherapeutin Harley Quinn. Die beiden verlieben sich ineinander und begeben sich nach Flecks Entlassung auf ein romantisches Abenteuer, das zum Scheitern verurteilt ist.
Es bleibt abzuwarten, wie „Joker: Folie à Deux“ trotz der Neuerungen ankommen wird. Allerdings sorgt bereits der Trailer für erste Erfolge: Innerhalb der ersten 24 Stunden kam es zu 167 Millionen Aufrufen, wodurch es zur beliebtesten Filmvorschau seit „Barbie“ im Jahr 2023 wurde.