Las Vegas: die dunkle Seite des Strip …
Die „Urban Exploration“-Tour geht weiter. Diesmal schickt Palladium ein Forscher-Duo in das unterirdische Tunnelsystem von Las Vegas.
Funktionskleidung ist meistens hässlich. Denn nicht selten muss gutes Design praktischen Belangen weichen, und dann bleibt von der Reinheit der Form nur wenig übrig. Doch je älter der Designentwurf, desto weniger überladen mit Funktion. Der Converse Chuck ist so ein Beispiel, oder das klassische Lacoste-Polo. Und auch der Palladium Boot fügt sich ein in die Reihe einstigen Funktionsdesigns, das in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfunden wurde und heute Kult ist. Gedacht waren die robusten und fast unkaputtbaren Schnürer für die französische Fremdenlegion; in den frühen Neunzigern jedoch eigneten sie sich perfekt um dem Grunge modisch seinen zwanglosen Anstrich zu verpassen. Rau, mit Arbeitercharme und ein bisschen spröde – so wurde daraus ein Schuh mit Rebellionscharakter.
Seit einer Weile sind Palladiums zurück, und die französische Marke besinnt sich ihrer Wurzeln: Denn mit der Filmreihe „Urban Explorations“ schicken sie Musiker, Schauspieler und Abenteuerlustige mit den Schuhen in unwegsames Gelände. Das sich jedoch meist inmitten von Metropolen verbirgt. Pharrell erkundete Tokio, Johnny Knoxville den Verfall Detroits, und nun schickte Palladium das Forscher-Duo Andrew Wonder und Steven Duncan in den Untergrund des berühmtesten Ortes der USA: Las Vegas. In wasserfesten Boots erkunden die beiden das unterirdische Tunnelsystem der Glitzermetropole und dokumentieren das sich verändernde Ökosystem der Wüstenstadt, die inzwischen immer öfter von Überflutungen während der Sturmsaison bedroht ist.
Und obwohl es sich bei dem Absender der dreiteiligen Dokumentation um eine kommerzielle Marke handelt, bietet die 20-minütige Dokumentation einen faszinierenden Einblick in eine Welt, die man eigentlich nie zu sehen bekommt.