Lausbubengeschichten
Geschichten, wie sie nur das Leben (und ME/Sounds) schreibt. So saßen doch neulich zwei wohlvertraute Rock- Eminenzen im angeregten Gespräch beisammen und erörterten einen Vorfall, der wie kein anderer die conditio humana des archetypischen Rockstars beleuchtet. Uns gelang es, sie bei ihrem intimen Gedankenaustausch zu belauschen ...
Ringo: „Sach ma‘ Keef, ihr habt wohl jetzt echt Zoff mit eurem Sänger. Der hat euch ja ganz schön hängenlassen, als ihr die letzte Platte aufgenommen habt‘?! – Keith: „Kannst du laut sagen, Beatie! Aber dafür haben wir Michael Philip auch ein dikkes Ei ins Nest gelegt. Da ließ er sich doch tatsächlich …
… einmal im Studio blicken, doch statt endlich seine gottverdammten vocal-tracks abzubrunzen, mosert er nur rum, daß schon wieder kein Koks da sei. Da war die Sau echt fett! Darauf ich: „Cool if, Baby. Ich hab noch meinen Reserve-Stash in der Mix-Konsole, geile peruvianische Flakes.‘ War natürlich…
… nix als Bluff! Statt dessen ist Ronnie schnell zum Laundromat nebenan gelaufen und hat ’ne große Tüte Waschpulver lockergemacht. Jagger, der alte Gierlappen, grapscht sich natürlich gleich den Stoff und verschwindet klowärts. Es vergehen keine zwei Minuten — und wir hören …
… einen bestialischen Schrei! Und wer kommt zur Tür rein? Unser Mick mit schäumendem Rüssel! ,Ihr degenerierten Pottsäue‘, pöbelt er. Wir wälzen uns natürlich schon hysterisch am Boden — und Charlie röchelt nur noch: .Tscha Mick. Ariel, wenn’s so sauber wie gekocht sein soll.“