Beyoncé streicht Lizzo aus Live-Performance von „Break My Soul“
Nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen Lizzo bekannt wurden, reagierte Beyoncé als eine der ersten.
Am Dienstag (01. August) wurde bekannt, dass Lizzo von mehreren Ex-Tänzerinnen verklagt wird. Ihr wird sexueller Missbrauch und Mobbing vorgeworfen. Die Rede ist unter anderem davon, dass sie ihre Tänzerinnen dazu aufforderte, Oralsex mit einer Banane zu simulieren und dass sie sich über deren Sexleben lustig machte.
Nur wenige Stunden, nachdem die Vorwürfe bekannt wurden, reagierte ein Vorbild der Sängerin mit einem konsequenten Schritt: Beyoncé verschwieg am Dienstagabend den Namen von Lizzo bei einem Konzert in Boston in ihrem „Break My Soul“-Queens-Remix.
Erykah Badu statt Lizzo
Normalerweise erwähnt Queen Bee auf „Renaissance“-Tour in der angepassten Version des Liedes in der dritten Strophe zahlreiche ihrer Heldinnen, wie etwa Lauryn Hill, Nina Simone und Janet Jackson. Mit dabei ist sonst auch Lizzo, die als Symbol für female empowerment, queeres Selbstbewusstsein und body positivity wahrgenommen wird.
Nun also der Rückzieher: Im Gilette-Stadium war statt Lizzo gleich viermal der Name Erykah Badu zu hören (und damit wurde auch Ex-Destiny’s-Child-Kollegin Kelly Rowland gestrichen). Pikanterweise waren die Namen auf der Leinwand hinter der Sängerin aber noch zu lesen, wie „Consequence“ meldet.
Drei Frauen, die früher als Backgroundtänzerinnen für Lizzo auftraten, behaupten, dass sie von der Sängerin dazu gedrängt wurden, an einer Sexshow im Amsterdamer Rotlichtviertel teilzunehmen. Hier sollen sie von Lizzo aufgefordert worden sein, Teil der Show der Sexarbeiterinnen zu werden. Unter anderem ist in der Anklageschrift die Rede davon, dass eine der Tänzerinnen eine Banane aus der Vagina einer Stripperin essen musste.
Mehrere weitere ehemalige Mitarbeiterinnen von Lizzo äußerten sich nach Bekanntwerden der Klage auf Instagram, dass sie ebenfalls Erfahrungen mit einem Arbeitsumfeld der Musikerin machten, das Machtmissbrauch miteinschloss.