Und The Libertines kamen doch


Am Samstag feierte das Lollapalooza Festival in Berlin seine Europapremiere. Wir waren vor Ort und haben uns unter anderem Deichkind, Libertines, FFS, Hot Chip und Macklemore & Ryan Lewis angeschaut. Unsere Eindrücke hier zum Nachlesen.

Everything Everything

Mit ihren rot-orange-pinken Blousons, die sie aussehen lassen wie die Assistenten einer Zaubershow auf dem Kidzapalooza-Areal, werden die artrockenden Engländer wohl eher als Negativbeispiel für mutige Festival-Styles in die Blogs eingehen (der blondierte Undercut von Sänger Jonathan Higgs macht die Sache nicht besser). Aber wie sie es schaffen, mit ihrer doch ziemlich vertrackten Musik, einen ordentlichen Teil des sich jetzt zusehends füllenden Lollapalooza-Geländes in positive Schwingungen zu versetzen, ist schon erstaunlich. Über die Hälfte ihres Programms besteht aus Songs vom neuen Album GET TO HEAVEN, darunter infektiöses Material wie das prächtig aufmarschierende „Regret“ oder der fiese Groove-/Falsetto-Zwitter „Distant Past“ zum Finale, die einem auch Stunden später noch durchs Hirn spuken. So muss eine Nachmittags-Band auf der Hauptbühne funktionieren. (Oliver Götz)

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