Und The Libertines kamen doch
Am Samstag feierte das Lollapalooza Festival in Berlin seine Europapremiere. Wir waren vor Ort und haben uns unter anderem Deichkind, Libertines, FFS, Hot Chip und Macklemore & Ryan Lewis angeschaut. Unsere Eindrücke hier zum Nachlesen.
Ms Mr
MS MR strahlen: Lizzys goldener Jumpsuit und Max’ silberne Sneaker bewegen sich rauschend zu ihrem Glitzerflitzer-Glitch-Pop.
Lizzy und Max – begleitet von einem Drummer und einem Gitarristen betreten die Bühne. Das Rot in Lizzys Haaren ist dem Blau gewichen und lässt einen – mit dem passend lässigen Glitzer-Jumpsuit in goldgrüngestreift – an Disneys Meerjungfrau „Arielle“ denken. Zauberhaft!
Begleitet von einem eher düsteren Gesichtsausdruck beginnen MS MR ihren Gig mit „Reckless“. Lizzy gibt sich zunächst noch abgeklärt, doch während die letzten Takte des Songs langsam verhallen, brechen die Jubelschreie des Publikums aus der Menge hervor und es wird getanzt. Lizzy strahlt nun mit ihren superduper weißen Zähnen über das ganze Gesicht, die Understatement-Maske fällt und zum Vorschein kommt eine sympathische Glitzerbombe mit guter Laune. Immer wieder springt die Erfinderin des Tumblr-Glitch-Pop tänzelnd Richtung Max’ Keyboard, strahlt in das Publikum und lässt ihrer Freude mit Rufen wie„Berlin! Ihr seid unglaublich!“ freien Lauf.
Die Fans in den ersten Reihen springen, singen und tanzen zu Songs wie „Think Of You“ und „No Guilt In Pleasure“. Mit den Worten „Wenn du mit der Person neben dir rummachen willst – jetzt ist der Moment dafür gekommen“ kündigt die Sängerin den Song „Wrong Victory“ an. Der Ansage kommen einige Pärchen in den mittleren Reihen nach. Zu „How Does It Feel“ und „Hurricane“ feiern die Band und die Fans schließlich die letzten Minuten des Gigs mit ausgelassenem Tanzen und klatschenden Händen. Fazit: Hüftgeschwinge ist hoch ansteckend. (Isabel Rauhut)
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