Lonesome Cowboys
Qualität suchen 16 Horsepower auch in der inneren Einsamkeit.
Fragt man Sänger David Edwards nach Musik oder Musikern, die seine Band beeinflußt haben, erhält man eine ungewöhnliche Antwort: „Bach, Beethoven, keltisches Liedgut, die Musik Osteuropas und alter amerikanischer Folk.“ Kurz und prägnant Edwards‘ Statement zum Thema „Texte“: „Miese Lyrics sind uns verhaßt!“ Keine Frage: Qualität ist bei 16 Horsepower oberstes Gebot. Immer, wenn Menschen tragische Lebensumstände in Lieder von sinistrer Poesie kleiden, hören David Edwards, Jean-Yves Tola, Pascal Humbert und Jeffrey Norlander hin. Das Resultat findet sich auf dem aktuellen Album des Quartetts aus Amerika. „Low Estate“ ist abwechselnd wild und sanft, wütend und melancholisch. Wie ein Ritt durchs Leben eben. Apropos Ritt. Wieso nennen sich Edwards und die Seinen „16 Pferdestärken“? „Wir lieben Tiere“, erläutert David, „und ausserdem gibt’s einen Westernsong über einen Mann, der seine Frau verloren hat. 16 Pferde ziehen die Kutsche mit ihrem Sarg.“