Louis C.K. soll fünf Frauen sexuell belästigt haben
Die Anschuldigungen gegen den Comedian, Schauspieler und Regisseur wiegen schwer.
Die Vorwürfe der sexuellen Belästigung nehmen seit Harvey Weinstein kein Ende. Zuletzt wurde Kevin Spacey von Netflix gefeuert und nun gibt es neue Anschuldigungen. Dieses Mal soll Louis C.K. mindestens fünf Frauen sexuell belästigt haben.
In einer von der New York Times veröffentlichten Reportage wird dem 50-Jährigen von fünf Frauen vorgeworfen, sie in die Enge getrieben und vor ihnen masturbiert zu haben. So berichtet unter anderem das Chicagoer Comedy-Duo Dana Min Goodman und Julia Wolov von einem Vorfall, der sich 2002 ereignet haben soll. Sie besuchten Louis C.K. in seinem Hotelzimmer, dort soll er sie gefragt haben, ob er seinen Penis herausholen darf. Was das Duo erst noch für einen Scherz hielt, entpuppte sich später als bitterer Ernst. So beschreiben sie:
„Und dann tat er es wirklich. Er zog sich vollständig aus und war splitterfasernackt. Und dann hat er masturbiert.“
Ein weiterer Vorfall soll bereits Ende der 90er vorgefallen, aber ähnlich abgelaufen sein. Im Vorfeld der New-York-Times-Reportage hat Louis C.K. bereits die Premiere seines neuen Films „I Love You, Daddy“ in New York abgesagt. Chloë Grace Moretz spielt die Hauptrolle in dem Film und über eine Sprecherin ließ sie bereits verlauten, dass sie im Zuge der Anschuldigungen gegen Louis C.K. keine Werbung für den Film machen möchte. Dazu zählen auch etwaige Interviews und Promo-Events zu „I Love You, Daddy“, bei dem C.K. Regie geführt hat und selbst mitspielt.
Stellungnahmen veröffentlicht
Ob der Film jetzt überhaupt jemals veröffentlicht wird, steht ohnehin in den Sternen, In einer vom Verleiher „The Orchard“ veröffentlichten Stellungnahme heißt es:
„Es gibt keinen Platz für das Verhalten, das in den Anschuldigungen beschrieben wurde. Wir werden jetzt sorgfältig den Zeitpunkt und die Veröffentlichung prüfen“.
Sender „FX“, bei dem die Comedy-Serie „Louie“ seit 2010 läuft, hat ebenfalls eine Stellungnahme verfasst. Dort heißt es, dass ihnen keine Fälle der sexueller Belästigung bekannt seien und dass sie alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Mitarbeiter zu schützen und ihnen eine sichere Arbeitsumgebung zu bieten. Louis C.K. selbst schweigt bisher noch zu den Anschuldigungen.