„Making A Murderer“: Netflix kündigt Staffel 2 an


Der unglaubliche Fall des wegen Mordes inhaftierten Steven Avery ist noch nicht vorbei. In Staffel 2 von „Making A Murderer“ dürften nun weitere Beweise für seine Unschuld angeführt werden.

Es war nicht die erste und die letzte True-Crime-Serie, aber neben „Serial“ eine der genredefinierenderen und Schlagzeilen schreibenderen: In „Making A Murderer“ wurde 2015 über 10 Folgen hinweg die echte und unglaubliche Geschichte des Steven Avery erzählt. Avery saß 18 Jahre lang unschuldig im Gefängnis – und wurde nach seiner Freilassung prompt eines Mordes beschuldigt, den er ebenfalls womöglich nicht begangen hat. Vielleicht aber doch.

„Making A Murderer“: Was in Staffel 1 geschah

Eine kurze Zusammenfassung der Handlung von „Making A Murderer“, Staffel 1: Im Jahr 1985 wurde der damals 23-jährige Automechaniker Steven Avery aus Manitowoc County, Wisconsin, trotz dünner Beweislage wegen sexuellen Missbrauchs zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. DNA-Analysen bewiesen später, was der Angeklagte selbst stets beteuerte: Avery war unschuldig.

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2003, wieder in Freiheit, verklagte er seinen Bezirk auf über 36 Millionen US-Dollar und war deshalb fortan der ansässigen Exekutive offenbar ein Dorn im Auge. 2005 nämlich, zwei Jahre nach Averys Freilassung, verschwand die Fotografin Teresa Halbach. Steven Avery war die mutmaßlich letzte Person, mit der sie vor ihrem Tod Kontakt hatte. Ihre sterblichen Überreste wurden Wochen später auf seinem Grundstück gefunden, und damit viele weitere vermeintliche Beweise dafür, dass Avery Halbach vergewaltigt und umgebracht haben soll.

Ein neuer Prozess gegen Steven Avery, der erneut seine Unschuld beteuerte, begann. Und weil man sich all das wirklich nicht ausdenken kann, haben die Regisseurinnen Laura Ricciardi und Moira Demos eben jene minutiöse Dokumentation über den Fall Avery und den Halbach-Prozess gedreht.

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Milder Spoiler für die, die Staffel 1 noch nicht sahen und die Schlagzeilen nicht verfolgten: Eine Jury entschied schließlich, dass Avery schuldig ist, seit 2007 sitzt der Mann erneut im Gefängnis. Petitionen machen sich für eine Begnadigung stark. Die ohnehin schon unglaubliche Geschichte aber wurde immer unglaublicher, je mehr Menschen sich nach der Ausstrahlung von „Making A Murderer“ zu Wort meldeten. Auch wenn die Doku über einen Zeitraum von zehn Jahren gedreht wurde und den Fall bis ins Jahr 2015 erzählte, war schon wenige Wochen nach Serienstart genug Stoff für ein Sequel vorhanden. Und dies soll nun kommen.

„Making A Murderer“: Netflix kündigt Staffel 2 an

Am Dienstag hat Netflix die 2. Staffel von „Making A Murderer“ angekündigt. Auf Facebook posteten sie unter dem Hinweis „The case isn’t over“ ein 30-sekündiges Teaservideo, das den Start der 2. Staffel für den 19. Oktober 2018 bewirbt:

https://www.facebook.com/makingamurderer/videos/247622182603255/?__xts__%5B0%5D=68.ARBvh9PwKq7zQ_mjvTCwQk2ikiBSToo_-lZQbRNqPHRESc6Eie9BqUkVe9mnQIam45PHURSqvtTkrO8Kzgso28Iv85LvX27MWdOBT0dvHwazmKNRZfy-X7EUvWFVQalFm5ME_GvJQM_ZrWWwb_fI-cNTqX2eKIo_OSPXX6sJXTQHOKfMRyxB&__tn__=-R

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In der 2. Staffel von „Making A Murderer“ soll es weiterhin um die Anschuldigungen gegen den 56-jährigen Steven Avery und seinen mittlerweile 28-jährigen Neffen Brendan Dassey gehen, der eine Mitschuld am Mord tragen soll. Die grundlegende Frage bleibt die gleiche wie in Staffel 1: Hat Steven Avery wirklich mit (oder ohne) Hilfe seines Neffen Brendan Dassey die Fotografin Teresa Halbach vergewaltigt und ermordet?

In einem Statement erklären Ricciardi und Demos: „In Part 2, we have chronicled the experience of the convicted and imprisoned, two men each serving life sentences for crimes they maintain they did not commit“. Die Dokumentarfilmerinnen selbst sind sich also weiterhin sicher, dass ihre Protagonisten unschuldig sind.

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