Mario Barth provoziert in Talkshow mit veralteter Gender-Meinung


„Ich kann das nicht, ich möchte das nicht“, erklärt der Comedian im MDR-Format „Riverboat“.

Am 01. Dezember war Mario Barth zu Gast in der MDR-Talkshow „Riverboat“ – und fiel erneut durch seine Äußerungen zur Gendersprache und Geschlechtsidentitäten auf. Bereits beim Betreten des Studios machte er seinen Standpunkt durch die Wahl seines Outfits klar. Der Spruch „Ich gender nicht, ich habe einen Schulabschluss“ zierte das Shirt des Comedian, ein Kleidungsstück seiner aktuellen Merchandise-Kollektion.

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Lieber Klischees statt inklusiver Sprache

Moderator Wolfgang Lippert sprach den 51-Jährigen auf sein Design an, das Publikum zeigte sich amüsiert und die Aktion erntete Lacher und Applaus. Mario Barth stand zu seiner Meinung: „Ich kann das nicht, ich möchte das nicht. Ich gehöre zu der Minderheit von 85 Prozent, die das nicht mögen. Ich gender einfach nicht.“ Die Besucher:innen der Show schienen seine Steinzeit-Ansichten durchaus zu unterstützen.

Für den Berliner gibt es nur ein mögliches Szenario, in dem er das Gendern für sich adaptieren würde: „Wenn die Frauen dasselbe verdienen wie die Männer, dann fang ich an zu gendern.“ Der ständige Vergleich von Klischees bezüglich Männern und Frauen gehört seit Beginn seiner Karriere zum Standart-Repertoire und offensichtlich sieht Barth keinen Grund, dies zu ändern.

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„Montag Mann, Dienstag Frau, Mittwoch Straßenschild“

Nicht nur Gendern scheint dem Komiker zu missfallen, auch mit den derzeitigen Debatten zu Geschlechtsidentitäten kann er sich nicht anfreunden – ganz im Gegenteil. „In Berlin biste am Montag Mann, Dienstag Frau, Mittwoch Straßenschild“, erklärte er, sichtlich von seiner eigenen Aussage belustigt. Ebenfalls zu Gast war Laura Karasek, der in dem Moment die Worte zu fehlen schienen. Mit offenem Mund schaute sie ungläubig in die Runde.

Mario Barth in der „Riverboat“-Talkshow

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Es ist nicht das erste Mal, dass der Humorist für seine altertümlichen Witze harsche Kritik bekam. 2022 erst verursachte er einen Eklat für seine Parodie eines homosexuellen Flugbegleiters, die er auf einer Tour vorstellte. Für Barth allerdings kein Grund, etwas in seinem Programm zu ändern. Er hält aktuell überzeugt an seinen Szenarien fest und berichtet weiterhin von „typischen“ Kommunikationsproblemen mit seiner Freundin à la „Frauen reden viel, Männer hören nicht zu“. Dieser Linie scheint er auch in seinem aktuellen Programm „Männer sind Frauen, manchmal aber auch … vielleicht“ treu zu bleiben, mit diesem tourt er seit November durch Deutschland.