ME CD Nr. 0809


Musikexpress-CD: Data? Datarock? Das muss die Kraftwerk-Ausgabe sein, Musik (nicht nur) mit Nullen & Einsen.

1. Metric „Gimme Sympathy“ Bewährter Indierock aus Kanada. Nachdem eine Handvoll neuer Songs live getestet und danach in die Tonne getreten wurde, zogen sich Emily Haines und Jim Shaw auf eine Farm bei Seattle zurück, um in Ruhe zu schreiben. „Gimme Sympathy“ war einer der ersten neuen Songs für das Album FAN-TASIES. Hört man ihm an, dass er während eines verheerenden Schneesturms entstand? Laut Emily jedenfalls verbreitet er deshalb „dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit“.

Story S. 8 Albumkritik ME 7/09

2. Datarock „Dance!“ Stilvoller Elektropop aus Norwegen. Weil fünf Songs auf ihrem Debüt DATAROCK DATAROCK nicht live zu spielen waren, hat die norwegische Band ihr neues Album RED bühnenfreundlicher konzipiert. “ Es ist eine Verbindung der besten Elemente unseres ersten Albums mit den besten Elementen unserer Liveshow“

sagt Fredrik Saroea.

Albumkritik 7/2009

3. Amanda Blank „Might Like You Better“ Clubmusik zum Mitdenken. I I.OVE Y0l ; ist ein eindrucksvolles Debüt: Die Produktion (von Spank Rock, Diplo und Dave Sitek) ist brillant, die Songs sind clever, und die Frau, die sie schreibt, ist einer der spannendsten neuen Popstars seit M.I.A. Kein Zweifel, dass sich „Might Like You Better“ mit dem einprägsamen Textzitat aus Romeo Voids „Never Say Never“ zu einem der Clubhits des Sommers entwickeln wird.

Story S. 28 Albumkritik S. 74

4. Data „One In A Million“

French Elektro-Disco für 2009. Für David Guillon, den viel beachteten jungen französischen Produzenten hinter Data, ist „One In A Million“ „irgendwo zwischen Sister Sledge, Phoenix und OutKast.“ Für ihn hat der Songden „Vibe einer ktassischcn Disco-Produktion“. Überhaupt ist Guillon besessen von Disco – er spricht über nichts lieber als über Baccara und Giorgio Moroder. Dabei hat sein Albumdebüt SKYWRITEK durchaus auch eine sehr moderne Seite. Vermutlich ist genau das der Schlüssel zu seinem Erfolg.

Story S. 29 Albumkritik S.77

5. Telekinesis „Coast Of Carolina“ Kraftvoller Indierock aus Seattle. Im Sommer 2008 schrieb Chris Walla von Death Cab For Curie einen Gastbeitrag für den Blog Stereogum, in dem er über Telekinesis – seine “ Lieblingsplatte, obwohl es noch keine Platte gibt“ schwärmte. Jetzt gibt es die Platte: Sie heißt TELEKINESIS!, und Chris Walla saß selbst an den Reglern, als Michael Benjamin Lerner im Herbst seine Songs aufnahm.

Story S. 29 Albumkritik S. 87

6. Doom „Absolutely“ HipHop-Krise? Welche HipHop-Krise? Der in England geborene und in New York au fge wachsene Doom ist eine der wenigen Lichtgestalten der aktuellen HipHop-Szene (und das, obwohl er letztes Jahr angekündigt hatte, McCain zu wählen). Er arbeitet mit einigen der kreativsten Geister in seinem Feld zusammen (u.a. Danger Mouse, Madlib) und hat als Künstler einen wesentlich breiteren Horizont als die meisten seiner Kollegen. Das neue Album heißt BORN LIKE THIS und enthält eine zweiminütige, mit Bomben und Raketen unterlegte Rezitation von Bukowski {„Er ist so gut wie die anderen Rapper auf dem Album“, sagt Doom), eine Single, die bereits von Thom Yorke geremixt wurde,und „Absolutely“,daswirauf der ME-CD vorstellen.

Albumkritik S. 77

7. Portugal. The Man „Do You“ Die Band aus Alaska konzentriert sich auf klassisches Songwriting. „Mit jedem Album haben wir etwas Neues ausprobiert bei diesem sind wir in der Welt von Motown/Space und klassischen Songstrukturen gelandet“, berichten Portugal. The Man. THE SATANIC SATANIST, das die Band in Boston aufgenommen hat, ist nicht nur souhger und etwas sonniger als der Vorgänger, es ist, da man erstmals mit fertigen Songs ins Studio kam, als Album auch geschlossener. „Wie es dieses Mal gelaufen ist, so hätten wir eigentlich von Anfang an arbeiten sollen“, sagt Sänger John B. Gourley.

Story S. 11 Albumkritik ,V. 85

8.LissyTrullie „Boy Boy“ Die Singer/Songwriterin ist in New York bereits“.talk of the town“. Geprägt gleichermaßen von den Motown-, Surf-Rock- und Folk-Platten ihrer Eltern sowie den Punkbands ihrer Heimatstadt Washington D.C., begann Lissy Trullie in New York, eigene Songs zu schreiben. Die erste EP Self-Taught Learner (die neben „Boy Boy“ auch ein fantastisches Hot-Chip-Cover enthält) erregt bereits viel Aufmerksamkeit – das Debütalbum ist für Februar 2010 geplant.

EP-Kritik ME 7/09

9.Toy Fight „Your Own Fireworks“ ßelleandsebastianesker Pop aus Franoe. Lange gab es nur ein mehrheitlich auf Spielzeuginstrumenten aufgenommenes Demo. „Tres charmant“, dachte man sich bei dem Berliner Label City Slang und ermutigte und überredete die französischen Studenten, ihre reizenden Songs in besserer Qualität aufzunehmen. Das Ergebnis: PEPU’M, aus dem wir auf der ME-CD „Your Own Fireworks“ vorstellen.

Albumkritik S. 88

10. Gemma Ray „Goody Hoo“ Beseelter Pop voller Melancholie. „Goody Hoo“ ist ein walisisches Wort für Eule und ein schaurig-schöner Song auf dem neuen Album von Gemma Ray. Erschienen ist er Ende Juni auf LIGHTS OUT ZOLTAR!, dem zweiten Werk der Singer/Songwriterin aus Essex. Produziert hat das Album (wie auch das Debüt) Michael J. Sheehy.

Story S. 25 Albumkritik ME 7/09