Mexican Elvis, München, 59 to1


Auf dem Weg nach Graceland? The Kings Of Pop'n'Roll? Schnell noch die ganzen Elvis-Gags durchnudeln, bevor es die ganze Welt tut...

Hoffentlich müssen sich Mexican Elvis bald in Mexican Elvis Jr. oder Sportfreunde Mexican Elvis o.a. umbenennen. Das hieße nämlich, dass sich der Ruhm der Münchner Band bis nach New Jersey herumgesprochen hat und die dort ansässige Prollrockband gleichen Namens eine Klage angestrengt hat. Dabei sollten sich die beiden Elvisse beileibe nicht ins Gehege kommen: Die Band um Kopf und Sänger Peter Hall aus London spielt nämlich, anders als die US-Namensvettern, keinen „vulgar and loud, insane retard rock“. Sondern ganz im Gegenteil fein ohrwurmig-melancholischen Pop mit Hang zur großen Geste a la Nada Surf/Travis/Grandaddy, den das Quartett beim Jahresauftakts-Schweine-Fest vor enthusiasmiertem Publikum präsentierte. Und der zwar neuerdings auch mal ziemlich „loud“ in grandios noisige Codae ausbricht, die aber weit weg von „vulgär“ und ziemlich nah an „hinreißend“ dran ist. Und „Home“ ist ein potenzieller Welthit, die Welt muss es nur noch merken.

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