Midlake
Wenn Grandaddy-Fans Fleetwood Mac entdecken: Brillant arrangierter, 70s-lastiger (Soft-)Indierock aus Texas.
Wir sind nur eine kleine Indieband aus Denton inTexas“, sagt McKenzie Smith von Midlake. „Trotzdem wollten wir keine halben Sachen machen. Du veröffentlichst schließlich ein Album-das ist eine einmalige Sache, das ist dann lein Baby.“ Die jünf jungen Männer, die sich 1998 in der Jazz-Abi eilung der Musikhochschule der Universi ty Of North Texas begegnet sind, haben über ein [ahr in ihrem eigenen Studio an TH E IRIALSOF van OCCUPANTHERgearbeitet.
Obwohl die aktuelle Platte das zweite Album der Band ist, wird 2006 erst wirklich deutlich, wer oder was Midlake sind. „Wir ‚ iahen nach der ersten Platte ein bißchen getourt und sogar ein paar nal in Europa gespielt, aber wir haben bald gemerkt, daß wir einfach bessere Musik brauchen. Also sind wir wieder in uns gegangen „, sagt Sänger und Produzent Tim Smith. „Beim ersten Album waren wir noch sehr auf Fläming Lips, Crandaddy und Mercury Rev fixiert“, ergänzt McKenzie Smith. „Um möglichst abgefahren zu sein, haben wir überall noch ein paar sonderbare Sounds eingearbeitet und so. Das neue Album ist ein kompletter Neubeginn: Alles wurdeeinfach mit akustischen und elektrischen Gitarren und am Piano entwickelt. Joni Mitchell undNeilYoung haben uns stark beeinflußt.“ Auch die Platten von America und vor allem von Fleetwood Mac dürfte man in den Regalen der Texaner finden, doch geht ihre Musik über eine Re-lnterpretation des/os-Softrocksiehe: The Thrills, Hai und Bart Davenport- hinaus. „Branches“ beispielsweise nähert sich einem Terrain, das Rufus Wainwrigh 1 erschlossen hat und an einigen Stellen glaubt man auch die Anwesenheit des Geistes von Jeff Buckley zu spüren.
Zu der stetig wachsenden Fangemeinde der Band gehören der Schauspieler Jason Lee (der Sänger in „Almost Famous“), der ehemalige Cocteau-Twins-Bassist Simon Raymonde, der Midlake bei seinem Indielabel Bella Union unter Vertrag genommen hat, und bald vielleicht auch du-THETRl als OF VAN OCCUPAN-THER ist ein wunderbares Album, in das man sich verlieben kann. Nicht Hals über Kopf vielleicht, abernach einigen konzentrierten Durchläufen dann doch mit Haut und Haar.