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WTF?!: 5 Mindfuck-Filme, die maximale Verwirrung stiften


Kann das jemand erklären? Filmemacher*innen lieben es, bei Zuschauer*innen mit unerwarteten Twists für Gedankenchaos zu sorgen. Bei diesen fünf Mindfuck-Filmen bleiben garantiert mehr Fragen als Antworten zurück.

Unverständliche Blicke, keine Worte: Das sind die typische Reaktionen, die Mindfuck-Filme bei Filmfans provozieren. Was auch immer gerade auf dem Bildschirm passiert ist, ist unerklärlich. Mit „The Signal“ von Regisseur William Eubank („Underwater – Es ist erwacht“) gönnt Tele 5 am 22. Februar dem nächsten verworrenen Genre-Vertreter seine Free TV-Premiere: Drei Jugendliche landen während ihres Roadtrips durch Amerika auf einer militärischen Basis, auf der ungewöhnliche Dinge vorgehen. Was genau? Diese Frage sorgt noch während des Abspanns für wilde Theorien. Wer seine grauen Zellen zu Höchstleistungen anspornen will, sollte „The Signal“ eine Chance geben. Dagegen führen diese fünf Mindfuck-Filmen jede Erklärung an die Grenze des Verstands.

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5. „Mullholland Drive – Straße der Finsternis“ (2001)

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David Lynch ist ein Meister des Mysteriums. Mit seiner wegweisenden TV-Serie „Twin Peaks“ ermittelte er nicht nur im Fall Laura Palmer, sondern erschuf einen Kosmos des Unerklärbaren. Die Frage nach Wirklichkeit und Illusion trieb Lynch mit dem Mystery-Drama „Mullholland Drive“ auf die Spitze. Naomi Watts („Schloss aus Glas“) spielt Betty, die in Hollywood als Schauspielerin durchstarten will. Als sie auf eine mysteriöse Frau (Laura Elena Harring) trifft, die keine Erinnerungen an die Vergangenheit hat, möchte sie ihr helfen, das Rätsel um ihre Person zu klären. Eine nette Geste, die Konsequenzen nach sich zieht, die Realität, Traum oder Wahn sein könnten. Der deutsche Titelzusatz „Straße der Finsternis“ gibt das Ziel vor, an dem sich Zuschauer*innen am Ende wiederfinden.

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4. „Enemy“ (2013)

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Das Leben von Adam (Jake Gyllenhaal) plätschert still und gleichmäßig vor sich hin. Aufregung kennt der Literaturprofessor kaum. Als sein Kumpel ihn auf einen Schauspieler aufmerksam macht, der ihm zum Verwechseln ähnlich aussieht, nimmt das Chaos seinen Lauf. Regisseur Denis Villeneuve („Arrival“) streut in seine Charakterstudie surreale Elemente und symbolträchtige Bilder ein, die zwar immer wieder aufgegriffen werden, aber auf ein rätselhaftes Ende zusteuern. Psychologie-Anhänger*innen werden hinter der tieferen Bedeutung der Spinne ihre Freude haben und können sich in ausufernde Analysen stürzen. Allen anderen bleibt ein ungewöhnliches Kunstwerk zum Staunen.

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„Enemy“: Was bedeutet das Ende und die Spinne?

3. „Tenet“ (2020)

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Mastermind Christopher Nolan hat den Mindfuck mainstreamfähig gemacht. Angefangen bei kleineren Produktionen wie dem nicht-chronologisch erzählten Debüt „Following“ oder dem wirren Erinnerungsexperiment „Memento“ ist „Tenet“ der aktuelle Höhepunkt seiner undurchschaubaren Gedankenwelt: Ein namenloser CIA-Agent (John David Washington) gerät in ein Geheimprogramm, in dem Zeitsprünge und Warnungen aus der Zukunft untersucht werden. Der Dritte Weltkrieg steht bevor… oder fand schon statt? Zumindest soll der verantwortliche Waffenhändler Sator (Kenneth Branagh) von seinem Plan abgehalten werden, um die Welt zu schützen. Rückwärts, vorwärts, parallel: „Tenet“ ist eine einzige Mindfuck-Bombe.

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„Tenet“ von Christopher Nolan: Versucht nicht, es zu verstehen

2. „Inception“ (2010)

Läuft bei Netflix im Abo.

Anders als „Tenet“ ist „Inception“, der ebenfalls aus der kreativen Ader von Christopher Nolan stammt, deutlich geradliniger. An Fragen spart der großartig gefilmte Thriller indes nicht. Leonardo DiCaprio („The Wolf of Wall Street“) spielt Dom Cobb, der sich in die Träume Schlafender hackt und ihnen wertvolle Geheimnisse entlockt, um diese an den Meistbietenden zu verkaufen. Industriespionage im Traumland! Freunde macht sich der kriminelle Extraktor damit nicht und will seinen Job an den Nagel hängen. Ein letzter Auftrag soll ihm den Ausweg bereiten. Doch statt etwas zu stehlen, soll Cobbs mit seinem Team eine Idee im Unterbewusstsein einpflanzen. Die drängende Frage, auf welcher Ebene sich der bekannte Kreisel am Filmende dreht, beschäftigt noch heute Theoretiker und Filmfans.

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1. „Donnie Darko“ (2001)

Läuft bei Prime Video im Abo.

Ein kleiner Independent-Film, der die Gemüter erhitzt! Kaum ein anderer Film trennt die Community anspruchsvoller Filme wie Richard Kellys Spielfilmdebüt „Donnie Darko“. Worum es geht, lässt sich schwer sagen: Der schizophrene Donnie (Jake Gyllenhaal) freundet sich mit dem imaginären Frank an. Gekleidet in ein bizarres Hasenkostüm, prophezeit Frank das Ende der Welt und treibt Donnie zu ungewöhnlichen Maßnahmen. Zeitreisen, Wurmlöcher, Philosophie, herabstürzende Flugzeugturbinen oder psychische Störungen ergeben einen düsteren Mix mit coolem 80er-Jahre-Soundtrack, der als Klassiker des Genres gilt. Wen offene Handlungsstränge oder endlose Interpretationen nicht abschrecken, findet in „Donnie Darko“ seinen Endgegner. Aber Vorsicht: Finger weg von der verkorksten Fortsetzung „S. Darko“, die 2009 erschien.

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Alles verstanden? „The Signal” läuft am 22. Februar 2021 um 20:15 Uhr auf Tele 5.