Deshalb ist „Mission: Impossible 3“ der beste (bisher) Film der Reihe
Am 2. August startet mit „Fallout“ der sechste Teil der Spionage-Reihe, mit der sich Tom Cruise seit mehr als 20 Jahren seinen Status als Superstar sichert. Aus diesem Anlass haben wir die bisherigen Einträge ins Franchise von schlecht nach gut geordnet.
5. Mission: Impossible II (2000)
Nach dem fantastischen „Face/Off“ dachte irgendjemand, dass man John Woos Art der Regie hervorragend auf „Mission: Impossible“ übertragen könne. Zum Kinostart fand man 2000 heraus, dass man es eben doch nicht kann. Woo übertrieb die Action, die Zeitlupen, den Cruise-Kult und vor allem die Masken. Und sorgte für den Eintrag in der „Mission: Impossible“-Reihe, der gefühlt aus einem anderen Franchise stammt. Zwischen Thandie Newton und Tom Cruise stimmte die Chemie nicht so recht, Dougray Scott bereut den Film bis heute. Für die Rolle des Schurken Sean Ambrose hatte er ein Engagement als Wolverine im ersten „X-Men“ sausen lassen. Hugh Jackman hat ihm hoffentlich Blumen geschickt. Scotts Karriere endete wahrscheinlich beim finalen Kampf gegen Cruise:
4. Mission: Impossible IV – Phantom Protokoll (2011)
Brad Bird definiert seinen Film fast ausschließlich über die Szene, in der Cruise am Burj Khalifa herumkrabbeln muss. Der Stunt am höchsten Gebäude der Welt ist natürlich atemberaubend inszeniert, im Making-Of allerdings ist sie allerdings genauso spannend und nicht eingerahmt von der völlig übertriebenen Explosion des Kreml und dem wohl austauschbarsten Schurken der Reihe. Dafür durfte Cruise wunderbar durch den CGI-Sandsturm rennen, was ja sein liebstes Hobby ist.
https://www.youtube.com/watch?v=WoYXzLSnHVE
3. Mission: Impossible V – Rogue Nation (2015)
Ähnelt seinem Vorgänger „Phantom Protokoll“ in Optik und Besetzung, rückt aber die ausgedehnten, spannungsgeladenen Szenen zurück in den Mittelpunkt. Nachdem der übliche Rekord-Stunt von Cruise schon im Opener abgehandelt wird (Cruise hängt an einem Flugzeug, also wirklich!), ist der wahre Höhepunkt die Szene in der Wiener Oper, in der gleich mehrere Agenten ein Attentat planen. Regisseur Christopher McQuarrie findet die richtige Mischung zwischen Action und Spionage, zwischen Cruise und dem Rest der Welt. Deshalb darf er auch bei „Fallout“, dem kommenden sechsten Teil wieder auf dem Regiestuhl sitzen.2. Mission: Impossible (1996)
Den Auftakt der Reihe nicht an den Spitzenplatz zu setzen, erscheint natürlich fast immer falsch. Allerdings ist von Brian De Palmas Film mehr als 20 Jahre später nicht mehr ganz so viel übrig wie man in den 90ern dachte. Der finale Twist mit Jon Voight macht den Mehrwert des Films eigentlich zunichte, dafür ist der Einbruch in das CIA-Hauptquartier eine der spannendsten Sequenzen der Filmgeschichte.
1. Mission: Impossible III (2006)
Hat den einzigen Schurken, der wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Waffenhändler Davian wurde von Philip Seymour Hoffman mit einer Bedrohlichkeit aufgeladen, die mächtiger schien als jeder Trick, den Ethan Hunt auf Lager hatte. In „Mission Impossible III“ traf Regisseur J.J. Abrams zudem die kluge Entscheidung, die Bedrohung für die Welt (Hasenpfote!) hinten an zu stellen und Hunt persönliche Gründe für die Mission zu geben. Unvergessen die Szene, in der Davian Hunts Frau erschießt – oder eben nicht.