Mit „De dub di di“ gegen das Dance-Bumbum


Down under sind Frente! ganz oben

Im Land der Känguruhs regiert zur Zeit melodischer Pop. Während der Rest der Welt dem öden Bum Bum aktueller Tanztöne verfallen scheint, wickelt die australische Band Frente! (mit Ausrufezeichen) mittels eingängiger, leichtfüßiger Arrangements und der inhaltsschweren Zeile „De dub di di, de dub di di“ einen ganzen Kontinent um den Finger. Die schicksalsschwangere Lautmalerei entstammt dem Song „Ordinary Angels“, der in der ozongeschädigten Heimat von Frente! – drei Jungs nebst natürlich schöner Fronrfrau – immerhin bis auf Platz 3 der nationalen Charts vorrutschte. Kein Wunder also, daß auch ihre Debüt-CD „Marvin The Album“ auf dem 5. Kontinent im warmen Wind der Hitparaden segelt. Mit ihrem charmanten Sound ohne den üblichen elektronischen Overkill möchten Sängerin Angie Hart und ihre Mitmusiker die dunklen Technowolken jetzt aucn vom Musikhimmel der restlichen Welt holen. Und die Chancen stehen gut. Immerhin rangieren nicht nur hierzulande Aussie-Bands wie INXS, Crowded House und Midnight Oil in der Gunst des Publikums ganz weit oben.