Mit seinen kühnen Klängen feiert das Duo Tosca den Reiz der Langsamkeit


Tosca ist keine Oper, sondern das Ergebnis eines hochkarätigen, deutsch-österreichischen Joint-Ventures. Neben Rupert Huber ist auch Richard Dorfmeister (Kruder & Dorfmeister) mit von der Partie – und damit einer der wichtigsten und bekanntesten Protagonisten der umtriebigen Wiener Musikszene. Die beiden sorgten in den letzten Monaten mit Singles wie „Chocolate Elvis“, mit dem fulminanten „Fuck Dub“ und mit dem Album „Opera“ für einiges Aufsehen. Kein Wunder, denn mit ihrem herausragenden Gespür für formvollendete Zeitlupen-Grooves und magische Melodien scheinen sie vielen ihrer Kollegen um mindestens eine Nasenlänge voraus zu sein. Daß Tosca als einziger Act, der seine Musik nicht auf dem Münchner Compost-Label veröffentlicht, auf der neuen CD von Musikexpress/Sounds vertreten ist, liegt an den engen musikalischen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen Wien und München – man unterstützt, befruchtet und inspiriert sich gegenseitig. So entwarf neben Künstlern wie Pulsinger & Tunakan, Fila Brazillia und Morpheus auch Beanfield einen erstklassigen, elektrisierenden Remix des Club-Klassikers „Fuck Dub“.