Morgen in Alabama


Eine kleine Sensation: Nach 26 Jahren Abwesenheit vom deutschen Film spielt Maximilian Schell wieder eine Hauptrolle. Im Film des Münchner Rechtsanwaltes und Filmregisseurs Norbert Kückelmann stellt er den Anwalt Landau dar, einen müden, abgekämpften Prozeßlöwen, der als Pflichtverteidiger eines jugendlichen Gewalttäters bestellt wird.

Angeblich im Alleingang hat der junge Werner Kranz einige Schüsse bei einer politischen Veranstaltung abgegeben. Anwalt Landau entdeckt bald Unstimmigkeiten, findet Hinweise, die auf eine rechtsextremistische Vereinigung hindeuten. Die einzigen, die ihm helfen können, sind Werner Kranz selbst und seine Schwester Jessica (Lena Stolze). Doch Kranz schweigt – und Jessica will die Loyalität zu ihrem Bruder nicht aufgeben. Ein halbes Jahr später begeht Werner Kranz ein Bombenattentat, bei dem mehrere Menschen und er selber ums Leben kommen.

Norbert Kückelmann wurde zu seinem Film, zu dem er selber auch das Drehbuch schrieb, durch das Attentat auf dem Münchner Oktoberfest 1980 inspiriert und will mit der engagierten Geschichte in eine schwer zu erhellende Grauzone hineinleuchten. „Morgen in Alabama“ wurde aber kein kühler Kopf-Film, sondern ist eine spannende, aufregende und vitale Story.

Kinostart: 30. März