Morrissey vergleicht die Olympischen Spiele in London mit Nazideutschland


Morrissey teilt wieder aus: Die Presse rund um die Olympischen Spiele 2012 sei gleichgeschaltet wie einst die in Deutschland im Jahre 1939.

Morrissey macht mal wieder von sich reden, indem er die Olympischen Spiele mit dem Deutschland der NS-Zeit vergleicht:

Der Künstler wird auf der Website True to You folgendermaßen zitiert: Aufgrund des dröhnendem Partypatriotismus, mit welchem das Event durchtränkt sei, sehe er sich nicht in der Lage, die Olympischen Spiele anzusehen. Ob England jemals so patriotismusverseucht gewesen sei, fragt er. Und weiter: Die Royal Family habe die Olympischem Spiele in ihre Gewalt gebracht, und kritische Stimmen seien in der freien Presse nicht mehr zugelassen.

London, so Morrissey, werde neuerdings wie eine Luxusmarke beworben, wohingegen der Rest Englands unter den Sparmaßnahmen, widrigen Lebensumständen und der Wirtschaftskrise zu leiden habe. Die britischen Medien zeigen währenddessen die Royals 24 Stunden am Tag beim Geldverschwenden, als ob eine solche mediale Berichterstattung dafür garantiere, dass sich die Briten wie eine große Gemeinschaft fühlen können. 2012 halte man die britische Öffentlichkeit ganz offensichtlich für unterentwickelte Pygmäen, die kaum in der Lage sind, einen einzigen Gedanken zu formulieren.

Als er neulich durch Griechenland fuhr, sei ihm ein Graffiti mit den Worten „Wake Up Wake Up“ aufgefallen, welches, so Morrissey, auch im Hinblick auf die britische Öffentlichkeit seine Gültigkeit habe, denn obwohl der Geist vom Deutschland des Jahres 1939 das mediale Großbritannien durchwehe, sei die unvermeidliche Groteske mit Lord und Lady Beckham im kommenden Jahr das weit schlimmere Verhängnis. WAKE UP WAKE UP.

Ob er damit seinem Ärger, nicht zur Eröffnungsfeier eingeladen worden zu sein, Luft machen wollte?