Musik aus den Wolken


15 Millionen Songs per Mausklick. Überall und für wenig Geld. Cloud-basierte Musikdienste wie Spotify verändern den Wert der Ware Musik nachhaltig. Eine Bestandsaufnahme.

Es werden sich nicht mehr alle daran erinnern, aber in den 90er-Jahren kostete ein Popsong manchmal ziemlich genau 16,99 Mark. Das war der Preis, den man in den Filialen der Schallplattenladenkette WOM – World Of Music für eine Maxi-CD berappen musste, wenn diese nicht regulär in Deutschland veröffentlicht wurde. Wenn man Glück hatte und jemanden vom Personal kannte, wurde in einer stillen Ecke auf 13,99 Mark umettiketiert. Das bezahlte man gerne, denn das Gefühl, nach einigen Wochen diesen einen Song zu besitzen, den man bis dahin nur ein, zwei Mal gehört hatte – in der Disco, oder vielleicht beim amerikanischen Militärsender AFN -, das war ein Triumph. Und ein Wissensvorsprung: Manchmal, heute kaum vorstellbar, ging es auch um ein Lied, von dem man in einer Musikzeitschrift gelesen hatte und bei dem man nicht einmal wusste, wie es klang.

Die Geschichte von den neuen technischen Möglichkeiten, von den ersten CD-Brennern, vom Siegeszug und Niedergang der Tauschbörsen, vom Start des iTunes-Stores, von MySpace und YouTube ist oft genug niedergeschrieben worden und soll hier nicht noch einmal ausgebreitet werden. Eines muss aber hinzugefügt werden: Sie dauerte gerade mal 15 Jahre. Diese Zeitspanne reichte aus, um das Wertegefüge im Musikmarkt nachhaltig zu verändern. Die Vorstellung von einem Popsong als Ware ist heute für viele völlig absurd. Musik ist etwas, das ohne jede Begrenzung konsumierbar ist und kein Preisschild mehr trägt. Wenn man lange genug das Internet durchstöbert, findet man genau die, die man hören möchte, auch für umsonst. 8,50 Euro würde heute wohl keiner mehr für einen Song berappen. Sogar die Sache mit dem einen Euro, den ein Stück meistens bei iTunes oder amazon kostet, scheint für viele ein Problem zu sein.

Axel Bringéus, Direktor für internationales Wachstum bei Spotify, spricht von einer „Lost Generation“, die es nicht mehr einsehen würde, für Musik zu bezahlen. Und genau die wolle man jetzt zurückholen in eine Welt, in der man für das, was man konsumiert, einen Obolus entrichtet. Spotify ist ein Streaming-Dienst. Streaming bedeutet: Man besitzt keine Musik mehr. Man kann sie nur auf seinem Rechner, seinem Tablet oder seinem Telefon anhören. Und Spotify ist nicht alleine: In den vergangenen Monaten traten bereits diverse andere Hoffnungsträger wie Deezer, Juke, Rara, Rdio oder das noch in der Beta-Phase befindliche Wimp mit dem Vorsatz an, alteingesessenen Abo-Anbietern wie Napster, Simfy oder Musicload, vor allem bekannt als MP3-Shop, den Rang abzulaufen. Die Modelle ähneln sich dabei. Entweder mit einem eigens heruntergeladenen Desktop-Programm oder im Internet-Browser kann man Musik hören – und zwar eine ganze Menge. Mit weniger als zehn Millionen Titeln, zwischen denen man wählen kann, operiert keiner der Dienste. Die Bezahlmodelle unterscheiden sich leicht: Zwischen null und fünf Euro muss man für den billigsten Zugang berappen, wer werbefrei und offline hören will, muss mit etwa zehn Euro rechnen, die er monatlich von seinem Kreditkarten- oder Paypal-Konto Richtung Dienstleister schiebt.

Spotify ist der bekannteste Name unter den Streaming-Diensten. Schließlich ist der 2006 gegründete Anbieter in den USA, Großbritannien und den skandinavischen Ländern schon seit einiger Zeit verfügbar. In Deutschland hatten nur einige Multiplikatoren aus der Musikindustrie einen Beta-Account. Dennoch war Spotify hierzulande auch vor seinem offiziellen Start durchaus verbreitet: Man brauchte schließlich nur ein bisschen technisches Verständnis und einen Proxy-Server oder Freunde, die sich pro forma ab und an aus dem Ausland einloggten. Dass nun ganz offenbar die Einigung mit der GEMA bevorsteht – bei Konkurrenten wie Simfy oder Napster erfolgte die bereits im vergangenen Dezember -, ist der endgültige Schritt zu einem Preisgefüge in der Musikindustrie, das für den User eine ausnehmend gute Nachricht darstellt.

Wie sich das finanziert? Nun, die Masse soll’s richten, die Dienste hoffen auf ausreichend zahlende Kunden und zusätzliche Werbeeinnahmen. Die Künstler indes haben davon bisher wenig. Das zeigt eine Twitter-Meldung des Elektro-Musikers Jon Hopkins, der im November vorigen Jahres verkündete: „Got paid £8 for 90,000 plays. F*** spotify.“ Die genauen Zahlen der Vergütung geben weder die Plattformen noch die zuständigen Verwertungsgesellschaften heraus, aber anhand dieses Beispiels kann man sich in etwa ausrechnen: Für Künstler, deren Songs nicht millionenfach gehört werden, bedeuten die Erlöse aus dem neuen Verwertungskonzept Kleinvieh, das offenbar keinen Mist macht. Trotzdem: Für Markus Wenzel, Geschäftsführer der deutschen Filiale von Universal Music Publishing, war „der Markteintritt von Spotify überfällig, da Streaming-Dienste eine grandiose Möglichkeit für Musikliebhaber sind, auf legale Weise das Weltrepertoire zu konsumieren. Deutschland hinkt da ein wenig hinterher, und Spotify als Branchenprimus wird den Markt vorantreiben.“

Skeptikern wird immer wieder ein Beispiel genannt: Schweden. Das Heimatland von Spotify gilt im internationalen Vergleich längst als lukratives Streaming-Musterländle. Man macht sich eben so seine Hoffnungen: „Für einen Teil der Musikindustrie sind die Streaming-Portale super Quellen, um Musik zu finden oder zu identifizieren oder um Musik zu bewerben“, sagt etwa Michael Pohl von Kontor New Media, Mittler zwischen Indie-Labels und Streaming-Diensten. Sie sorgten „durch Playlists, die wiederum über soziale Netzwerke wie Facebook geteilt werden, für ein eigenständiges dynamisiertes virales Marketing, das allen Beteiligten weiterhilft. Ferner werden nachweislich zahlreiche User aus der Illegalität in die legale Nutzung konvertiert.“ Das klingt fast putzig – der Streaming-Dienst als Rückholkommando für gefallene Seelen aus der Piratenbucht.

Abgeklärter bewertet Rolf Witteler, Chef vom Indie-Label Le Pop, den Firmenauftrieb in dem mutmaßlich neuen Geschäftszweig. Er nimmt an, „dass sich wie im Downloadgeschäft wieder ein Herdenverhalten durchsetzen wird und am Ende die große Mehrheit bei ein oder zwei großen Anbietern wie Spotify und Simfy oder meinetwegen auch Rdio und Napster tummeln“. Besonders euphorisch ist er nicht. Im Alltagsgeschäft verursachen die zahlreichen neuen Streaming-Anbieter vor allem Arbeit. „Die Abrechnung mit Künstlern und Partnerlabeln ist zeitintensiv. Die Umsätze eher marginal“, gibt Witteler zu Protokoll und merkt an: „Im Moment nervt das alles nur. Wenn man pro Stream nicht mal einen halben Cent einnimmt, müssen eine Menge Plays zusammenkommen, damit das irgendwie relevant wird.“

Axel Schulz, der Manager der Ärzte, ist skeptisch. Er sagt: „Wer Streaming als etwas anderes als einen schlecht verpackten Download bezeichnet, betreibt Augenwischerei. So was mag ich nicht.“ Ganz unrecht hat er nicht. Denn fester Bestandteil des Streaming-Modells ist schließlich die Offline-Nutzung. Bedeutet: Wer seine zehn Euro im Monat zahlt, kann die Playlists auf seinem Mobiltelefon oder seinem iPod zwischenspeichern. Dass der Unterschied zum Besitz eines Songs da verschwimmt, ist klar.

Acht Pfund für 90 000 Plays. Man kann verstehen, dass das für jemanden wie Jon Hopkins eine mittlere Katastrophe ist. Und das spricht sich rum: Gerade Labels aus dem Elektronik-Bereich, die ihren Umsatz in erster Linie digital generieren, verweigern sich dem Modell Streaming: Unser Test ergab einige weißen Flecken auf der Elektro-Landkarte: Bei einer Liste von zehn unserer Lieblingsveröffentlichungen der letzten zwei Jahre mussten alle Streaming-Dienste bei vier Songs passen – so fand keiner der Anbieter Tracks wie Mount Kimbies „Maybes“ oder Machine Drums „U Don’t Survive“. Keine gute Quote. Auch einige Mainstream-Dinosaurier fehlen. Wer die Beatles oder Led Zeppelin hören möchte, muss weiter zahlen.

Gut möglich, dass es in der näheren Zukunft zwei Märkte geben wird. Einen für Spezialisten und Connaisseure, die auch digital für gute Tracks gutes Geld bezahlen und einen für die, die halt Musik hören wollen. Die lassen sich nicht die Laune davon verderben, dass sie ab und zu ins Leere greifen. Für sie reicht das Angebot der Streaming-Dienste völlig aus. Es ist aber ebenso gut möglich, dass die Labels, die sich jetzt noch sperren, bald resigniert einlenken: Die technische Realität agiert dieser Tage eben als Hammer und schlägt freudvoll einen Nagel nach dem anderen in die Särge des Musikbusiness. Begraben wird alles, woran man sich 40 Jahre lang gewöhnt hatte. Die Verkaufseinheit Single? Hat’s als Erstes erwischt. Die wenigsten dürfte in den vergangenen Monaten das Bedürfnis verspürt haben, einen der Songs, die sie im Autoradio hörten, als Maxi-CD zu erwerben. Das Albumformat ist, auch wenn das Gros der Verkäufe noch über den Tonträger CD läuft, durch iTunes und Konsorten angezählt und bekommt ständig neue Schläge verpasst.

Dass sich Streaming-Dienste jetzt durchsetzen, ist nur der jüngste. Ebenso schwer dürfte einer wiegen, der in nicht allzu ferner Zukunft folgen wird: Wenn zunächst Apple und dann die Konkurrenz ihre Rechner bald ohne CD-Laufwerk ausliefern werden, gibt es gar keinen Grund mehr, sich in puncto Format Beschränkungen zu unterwerfen, die vor rund 50 Jahren aus rein technischen Gründen gesetzt wurden und nur für physische Produkte galten. Solche wird es übrigens weiterhin geben. Weil Menschen nun einmal dazu neigen, Besitztümer anzuhäufen, etwas in der Hand haben zu wollen. Das Album wird also – vermutlich in seiner haptisch befriedigendsten Urform als Schallplatte – bestehen bleiben. Spannend ist die Frage, was die mittelfristigen Folgen dieses Paradigmenwechsels sein werden. Wird Crowdsourcing, also das Vorfinanzieren von Musik mittels Fan-Plattformen wie Kickstarter oder Sellaband, wichtiger werden? Wird das jetzt schon lebensnotwendige Live-Geschäft eine weitere Bedeutungserhöhung erfahren? Oder biegen bald Google, Facebook oder Apple mit einer völlig neuen Idee ums Eck? Nur eines ist klar: In einen Laden zu gehen und für acht Euro ein völlig unbekanntes Musikstück zu kaufen, das wird nie mehr nötig sein.

Musikstreaming im Vergleich

spotify

1 Wie viele Songs gibt es?

2 Kann man kostenlos hören?

3 Was sind die Bezahlmodelle?

4 Auf welchen Geräten kann man offline hören?

5 Wie gefällt uns die Seite?

6 Gibt es ein redaktionelles Angebot?

7 Wie gut sind Support und FAQ?

8 Wie funktioniert das Zusammenspiel mit anderen sozialen Netzwerken?

9 Facebook-Account Pflicht?

10 Fazit

1 16 Millionen

2 Unbegrenzt (mit Werbung)

3 Normaler Account: 4,99 Euro (immer pro Monat) Premium-Account: 9,99 Euro

4 iPhone, iPod Touch, Android, Blackberry, Symbian, Windows Phone, Palm

5 Spotify gibt es nur als Desktop-Anwendung. Die ist logisch aufgebaut, wirkt modern und aufgeräumt.

6 Ein essenzieller Bestandteil von Spotify sind Apps von Partnern wie dem Veranstalter Eventim, der Plattenfirma Domino oder dem „Rolling Stone“ mit ihren Playlists. Lustig: die Flirt-App „Fellody“, die einen mit ähnlich gepolten Musikfreunden verkuppeln möchte.

7 Es gibt einen ausführlichen Support-Bereich, der die wichtigsten Fragen abdeckt.

8 Man kann Songs und Playlisten über Facebook teilen. Besser gesagt: Spotify macht das automatisch.

9 Ja.

10 Sicher der Platzhirsch unter den Streaming-Diensten. Der Facebook-Zwang nervt aber.

napster

1 15 Millionen

2 14 Tage Probeabo

3 Normaler Account: 7,95 Euro, Premium-Account: 12,95 Euro

4 iPhone, iPod Touch, Android

5 Auch hier gilt: Die Seite ist denkbar einfach aufgebaut. Sucht man nach einem Künstler, findet man dessen zehn Top-Tracks und die verfügbaren Alben.

6 Redaktionell erstellte Playlists gibt’s nicht – dafür Radiosender zu Themenkomplexen wie „Deutsche Weihnacht“, „Hassliebe“ oder den „Rotlicht Channel“: Da kommt dann Turbonegros „I Got Erection“.

7 Auch hier ist der Support-Bereich leicht zu finden und deckt alle Fragen ab. Als wir mit einem Problem anriefen, wurden wir freundlich beraten.

8 Napster ist nicht mit anderen Social-Media-Netzwerken verknüpfbar.

9 Nein.

10 Gut sortierter Anbieter, der aber teurer ist als die Konkurrenz.

Juke

1 15 Millionen

2 14 Tage Probeabo

3 Premium-Version: 9,99 Euro

4 iPhone, iPod Touch, Android

5 Zweckdienlicher, übersichtlicher Aufbau. Sehr gut durchsuchbar, keine Sperenzchen.

6 Die Playlisten stammen von einer Redaktion, aber auch von Künstlern. Zudem gibt es eine Funktion „Künstler hörten auch“, aber die gibt nicht viel her: Da kommt bei den Goldenen Zitronen z.B. Iron Maiden und Sido.

7 Umfangreich und gut gegliederter FAQ-Bereich. Auf eine E-Mail mit einer Frage wurde allerdings auch nur das geantwortet, was ohnehin in den FAQs steht.

8 Keine Verbindung zu sozialen Netzwerken vorhanden.

9 Nein.

10 Der Dienst für Netzwerk-Muffel, die keinerlei Wert auf den Austausch mit Gleichgesinnten legen. Leider recht teuer.

simfy

1 16 Millionen

2 30 Tage Probeabo, danach Begrenzung auf 20 Stunden pro Monat

3 Normaler Account: 4,99 Euro, Premium-Account: 9,99 Euro

4 iPhone, iPod Touch, Android, Blackberry

5 Das Layout ist klar und übersichtlich, die Bilder sind größer als bei den meisten anderen Anbietern.

6 Kein redaktionelles Angebot – die Künstlerbiografien kommen von Wikipedia. Allerdings werden die User angezeigt, die gerade einen Song gehört haben – durch deren Abspiel-Chronik kann man sich dann klicken.

7 Es gibt einen ausführlichen Support-Bereich, der die wichtigsten Fragen abdeckt und ein – allerdings nicht wirklich lebendig wirkendes – Forum.

8 Die gehörte Musik lässt sich über Facebook, Twitter oder E-Mail teilen.

9 Nein.

10 Solide und deutlich besser sortiert als früher. Es spricht eigentlich nichts gegen Simfy.

Deezer

1 15 Millionen.

2 15 Tage Probeabo

3 Normaler Account: 4,99 Euro, Premium Account: 9,99 Euro

4 Android, Blackberry, iPhone, iPod Touch, Windows, Nokia

5 Recht nüchtern und in sehr einfacher Ästhetik. Wirkt ein bisschen so, als ob die Macher noch nicht fertig wären.

6 Es werden die Neuerscheinungen vorgestellt, außerdem gibt es Playlists und Radiosender.

7 Nicht unbedingt optimal: Der komplette FAQ-Bereich ist auf Englisch, auch E-Mails mit Fragen soll man auf Englisch schicken.

8 Deezer lässt sich mit Facebook und Twitter verknüpfen.

9 Nein.

10 Eher durchschnittlicher Dienst, der zudem einige Lücken aufweist: So fehlen die jüngsten Veröffentlichungen vom Staatsakt-Label (Ja, Panik, die Türen).

Wimp

1 13 Millionen

2 30 Tage

3 Noch nicht bekannt. Der Dienst befindet sich derzeit in der Beta-Phase

4 iPhone, iPod Touch, Android

5 Recht simpel und praktikabel aufgebaut, aber gerade deshalb sehr übersichtlich.

6 Dafür gibt’s einen Fleißpunkt: Bei Wimp erkennt man an den Playlisten durchaus eine menschliche Handschrift. Und: Bei aktuellen Alben wird auf Rezensionen verlinkt – etwa aus dem „Rolling Stone“ oder dem „Guardian“. Dazu kommt eine Verknüpfung mit Last.fm.

7 Gibt’s noch nicht – siehe 3.

8 Man kann Songs und Playlists über Facebook oder Twitter teilen.

9 Nein.

10 Wimp hat den wohl modernsten Einlog-Modus aller Streaming-Dienste: Hier kommen die Daten per SMS.

Rdio

1 15 Millionen

2 30 Tage Probeabo

3 Normaler Account: 4,99 Euro, Premium-Account: 9,99 Euro

4 iPhone, iPod Touch, Android, Windows

5 Logisch aufgebaute Seite als Desktop-Anwendung oder Browser, die recht zweckmäßig wirkt. Dickes Plus: Bei Rdio kann man nach dem Label suchen.

6 Ein redaktionelles Angebot gibt es nicht, lediglich englischsprachige Künstlerbiografien zu großen Acts.

7 Ein ausführlicher Support-Bereich deckt die wichtigsten Fragen ab. Außerdem gibt es ein Forum und einen Twitter-Account für User-Probleme.

8 Rdio lässt sich mit allen sozialen Netzwerken verbinden, außerdem kann man seinen Account mit Gmail, Yahoo und AOL Mail verbinden. Ansonsten legt Rdio Wert auf sein eigenes soziales Netzwerk, Diskussionen sind unter jeder Platte möglich.

9 Nein.

10 Funktionelles Portal, das etwas unfertig wirkt.

Rara

1 10 Millionen

2 Nein, aber in den ersten drei Monaten betragen die Kosten nur jeweils 99 Cent.

3 Normaler Account: 4,99 Euro, Premium-Account: 9,99 Euro

4 Android

5 Zunächst springt einem die etwas eigenartig anmutende Optik in Schwarz und Orange-Tönen ins Auge, die an den Flyer einer Großraumdisco erinnert. Dann fällt auf: Man kann die Hintergründe wechseln. Nicht unbedingt übersichtlich.

6 Es gibt kein redaktionelles Angebot, nur einige voreingestellte „Moods“ und Playlists.

7 Gut strukturierter und vor allem illustrierter FAQ-Bereich, der alle Fragen beantworten sollte.

8 Die Songs lassen sich mit Facebook teilen.

9 Nein.

10. Recht lieblos wirkend – und im Unterschied zur Konkurrenz nicht besonders gut sortiert. Der Vorteil: Billiger als Rara und gleichzeitig werbefrei ist keiner.

Die anderen

Ein neues Konzept verfolgt die Online-Plattform musicplayr. Die Idee: Auf der Seite musicplayr.com können Links von YouTube, Soundcloud oder Musikblogs in einem persönlichen Profil gesammelt und mit dem integrierten Audioplayer gehört werden. Jeder Nutzer kann Playlisten erstellen und diese mit Freunden teilen. Bisher kann musicplayr nur mit Einladung genutzt werden. Die kann man bekommen, indem man musicplayr per Twitter eine Nachricht mit dem Hashtag #inviteme schickt oder an die Facebook-Pinnwand postet. Mit dem Service iTunes Match ist es möglich, die gesamte iTunes-Bibliothek – maximal 25 000 Songs – in Apples Cloud-Dienst iCloud zu laden. Von dort aus kann dann Musik auf bis zu zehn Geräte wie iPhone, iPad, Apple TV, Mac oder PC gestreamt werden. Kostenpunkt: 25 Euro im Jahr. Wer über einen ständig mit dem Internet verbundenen Rechner verfügt, kann sich mit dem Programm Audiogalaxy seinen eigenen Streaming-Dienst einrichten. Dazu wird auf dem Computer, auf dem sich die Musikdaten befinden, eine Server-App installiert, die alle Titelinformationen mit einem privaten Profil auf audiogalaxy.com synchronisiert. Dann kann die eigenen Musik über einen Browser oder eine App für iPhone oder Android-Handy gestreamt werden.