Nach 17 Jahren: Terry Gilliam dreht endlich „The Man Who Killed Don Quixote“
Nachdem der Dreh zum Film vor 17 Jahren in einer Katastrophe endete, kann der Regisseur nun endlich seine Vision verwirklichen.
Terry Gilliam ist nicht nur für seine Vergangenheit bei „Monty Python“ bekannt, sondern auch für irre Filme wie „Brazil“ und „The Zero Theorem“. Verschrobene Visuals treffen bei seinen Regiearbeiten auf erzählerische Tiefe, dazu dreht Gilliam Filme mit einer erfrischenden Rücksichtslosigkeit auf Mainstream-Sehgewohnheiten. Vielleicht hatten verschiedene Filmstudios auch deshalb Angst, Gilliam grünes Licht für sein Traumprojekt „The Man Who Killed Don Quixote“ zu geben.
Nun ist es aber endlich so weit, die Dreharbeiten zum Film haben begonnen. Bereits im Jahr 2000 versuchte Gilliam, seine Neuinterpretation des Kampfes gegen die Windmühlen umzusetzen. Die Produktion hat damals sogar schon begonnen, eine Flut und die Geräusche einer NATO-Basis sorgten aber mitunter dafür, dass der Dreh immer wieder verschoben und schlussendlich abgebrochen wurde. Gilliams Scheitern wurde später in der Dokumentation „Lost in La Mancha“ festgehalten.
2017 verläuft der Dreh hoffentlich besser. Auf Instagram wurden erste Bilder vom Set und vom fertigen Drehbuch veröffentlicht, die Produktion hat in dieser Woche offiziell begonnen.
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Ob sich Amazon an dem Film beteiligt, ist noch fraglich. 2015 hat Gilliam einen Deal mit dem Unternehmen abgeschlossen, das zuletzt ja immer mehr in die Filmbranche drängt und sogar zwei Oscars (für „Manchester by the Sea“) gewonnen hat. Außerdem ist weiterhin unklar, welche Darsteller Gilliam für „The Man Who Killed Don Quixote“ gewinnen konnte. Adam Driver ist bei imdb immer noch als Hauptdarsteller gelistet, zu einer Phase der immer wieder verschobenen Produktion, die allerdings schon einige Monate zurückliegt, hatte Gilliam den Darsteller bestätigt. Aber bei dem Projekt ist sowieso nichts sicher.