Nach Missbrauchsvorwürfen: Überraschungsauftritt von Jay-Z & Beyoncé bei Filmpremiere


Auf dem Roten Teppich zum Film „Mufasa: The Lion King“ auch dabei: Blue Ivy Carter und Tina Knowles.

Beyoncé und Jay-Z haben gemeinsam am Montagabend (09. Dezember) die Premiere des Films „Mufasa: The Lion King“ in Los Angeles besucht. Der Auftritt folgte nur einen Tag nachdem eine Zivilklage gegen den Rapper wegen angeblicher Vergewaltigung eines damals dreizehnjährigen Mädchens erhoben wurde. In der gleichen Klage heißt es, dass sich Sean „Diddy“ Combs ebenfalls an der Betroffenen vergangen haben soll.

Gute Miene zum bösen Spiel?

Das Paar posierte für Fotos mit Tochter Blue Ivy Carter, die wie ihre Mutter eine Rolle in dem Musical inne hat, und auch mit Beyoncés Mutter Tina Knowles. Man schien der glamourös gekleideten Familie auf den Bildern zum Event keine Panik ob der Vorwürfe gegenüber Jay-Z anzumerken. Statements zu dem offenen Fall gaben sie vor Ort jedoch nicht ab.

Dass sie bei der Premiere zugegen sein würde, sollen Pressevertreter:innen nicht gewusst haben. Beyoncé ist eigentlich bekannt dafür, Auftritte auf dem Red Carpet zu meiden und dafür eher eigene Fotoshootings abzuhalten.

Die Vorwürfe gegen Jay-Z und Sean „Diddy“ Combs

Am Sonntag, den 08. Dezember, hatte der Anwalt Tony Buzbee die Vergewaltigungsklage gegen Combs neu eingereicht und dieses Mal Shawn Corey Carter (bürgerlicher Name von Jay-Z) erstmals als Mittäter genannt. Er vertritt insgesamt mehr als 120 Kläger:innen, die den Produzenten und Rap-Mogul Combs unter anderem des sexuellen Missbrauchs beschuldigen. Die Vergewaltigung an der, in der Klageschrift als „Jane Doe“ anonymisierten, Klägerin soll sich im Jahr 2000 ereignet haben. Sie beschuldigt Carter und Combs, die mutmaßliche Tat auf einer Hausparty nach den MTV Video Music Awards 2000 in New York begangen zu haben.

Jay-Z verteidigt sich auf Social Media

Jay-Z veröffentlichte auf dem X-Account von „Roc Nation“ ein Statement und nannte die Klage darin einen „Erpressungsversuch“. Er wies die Anschuldigungen klar von sich, beschimpfte Buzbee und betonte, dass er niemals ein Kind missbrauchen würde. „Diese Anschuldigungen sind so abscheulich, dass ich Sie inständig bitte, eine Strafanzeige einzureichen, keine Zivilanzeige!!! Wer ein solches Verbrechen an einer Minderjährigen begeht, sollte weggesperrt werden, meinen Sie nicht auch?“, schrieb der 55-Jährige.