Der Musiker wurde nach acht Jahren Haft auf Bewährung entlassen – 2015 verurteilte ihn ein Gericht wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern.
Gary Glitter wurde nach acht Jahren Haft aus dem Gefängnis auf der britischen Insel Isle of Portland entlassen. Damit hat er die Hälfte seiner Strafe verbüßt – im Jahr 2015 verurteilte ihn ein Londoner Gericht wegen mehrfachen Kindesmissbrauchs.
Dem 78-Jährigen wurden strenge Bedingungen auferlegt, berichteten britische Medien wie „The Sun“ und „The Daily Mail“. Er müsse eine elektronische Fußfessel tragen und die Behörden informieren, wenn er eine Beziehung mit einer Person eingeht, die ein minderjähriges Kind hat. In Großbritannien ist es üblich, dass eine Haftstrafe nach der Hälfte zur Bewährung ausgesetzt wird.
Der ehemalige Glamrockstar ist im Vereinigten Königreich ein registrierter Sexualstraftäter. Bereits 1997 wurde er zu mehreren Monaten im Gefängnis verurteilt, nachdem man Kinderpornografie auf seinem Laptop entdeckte. Später wanderte er nach Kambodscha aus, wurde jedoch wegen des Verdachts auf Kindesmissbrauchs ausgewiesen. 2005 nahmen ihn Behörden in Vietnam fest und verurteilten ihn. 2012 folgte die nächste Festnahme im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal um den verstorbenen BBC-Moderator Jimmy Savile. Nach Abschluss der Ermittlungen und dem Prozess im Jahr 2015 bekam er seine jüngste Haftstrafe.
