Neil Young ist stinkwütend und wird wohl doch Donald Trump verklagen
Young hat keine Lust mehr darauf, dass Trump sein „Rockin’ in the Free World“ ständig bei seinen Kundgebungen spielt. Wieso das so ist und warum er nun doch einen Weg finden will, um dagegen klagen zu können, erklärt er in einem ausführlichen Statement.
Neil Young zieht eine Klage gegen den Präsidenten der USA in Erwägung. Der verwendet nämlich allzu gerne Youngs „Rockin’ in the Free World“ bei seinen Kundgebungen – und das schmeckt dem US-Rocker so gar nicht. Mittlerweile hat Donald Trump den Hit schon vier Jahre in seinem Rallye-Repertoire. Bislang grummelte Young, er hätte in diesem Fall keine Möglichkeit etwas gegen diese Art der Nutzung zu tun, da die Lizenzgebühren von dem Trump-Wahlkampagnen-Team ganz normal bezahlt werden würden. Doch nun muss sich wohl doch etwas getan haben.
https://twitter.com/NeilYoungNYA/status/1279213965990678528?s=20
„Ich ändere meine Meinung darüber, Präsident Trump zu verklagen“, schreibt der Musiker auf seiner Website. Weiter heißt es: „Ich schaue mir das noch einmal an. Es gibt eine lange Geschichte zu berücksichtigen, und ich habe sie ursprünglich in Betracht gezogen und mich entschieden, sie nicht weiter zu verfolgen. Aber dann befahl Präsident Trump Schlägern in Uniform auf unsere Straßen zu treten. Seine Idee. Er hat sie selbst bestellt. Das alles DJT.“
Dazu teilte er ein Video, um mehr Kontext zu bieten. Und erklärte außerdem: „Trump hat keinen Respekt vor unserem Militär. […] Sie sollen jetzt auf den Straßen Amerikas gegen gesetzestreue Bürger für eine politische Scharade eingesetzt werden, die von einem herausgeforderten Präsidenten organisiert wird. Dies sind Schläger ohne Ausweis, die Amerikaner auf der Straße erschießen. Sie sind nicht unsere Polizei. Unsere Polizei sollte diese ungeschulten Schläger verhaften, weil sie gegen unsere Gesetze verstoßen haben.“
Young schließt mit den Worten: „Also überlege ich es mir noch einmal. Stellt Euch vor, wie es sich anfühlt, ‚Rockin’ in the Free World‘ zu hören, nachdem der Präsident gesprochen hat, als wäre es sein Titelsong. Ich habe es nicht dafür geschrieben.“
Die konkreten nächsten Schritte teilt er jedoch nicht mit.